Wie man negative Selbstgespräche stoppt

Wie man negative Selbstgespräche stoppt

Obwohl einige negative Selbstgespräche häufig vorkommen, können übermäßige Selbstkritik und Selbstironie schwerwiegende Folgen für Ihr geistiges und körperliches Wohlbefinden haben.

Denken Sie oft: „Ich kann das nicht“ oder „Niemand liebt mich“? Dies sind alles Beispiele für negative Selbstgespräche, die wir häufig verwenden. Unabhängig davon, ob wir die Handlungen anderer kritisieren oder nicht, sind wir uns selbst gegenüber besonders kritisch. Es ist üblich, Fehler zu machen und wütend auf uns selbst zu sein, und das machen wir alle. Wenn die negativen Gedanken, die Sie über sich selbst haben, jedoch ständig in Ihrem Kopf präsent sind, kann dies Anlass zur Sorge geben. Selbst wenn diese negativen Aussagen nur in Ihrem Kopf vorkommen und Sie sie niemandem mitteilen, können solche Gedanken sich negativ auf Ihr seelisches Wohlbefinden auswirken. Wenn Sie also das Gefühl haben, dass sich die Art und Weise, wie Sie mit sich selbst sprechen, ändern muss, wird Ihnen das Erlernen der Tipps und Tricks, um negative Selbstgespräche zu stoppen, sicherlich dabei helfen, eine Methode zu finden, die funktioniert.

Was ist negatives Selbstgespräch?

Negative Gedanken und Erzählungen über uns selbst oder die Situation, die sich in unserem Kopf wiederholen, werden als negative Selbstgespräche bezeichnet. „Das passiert, wenn man sich selbst hart kritisiert und nur seine Fehler sieht“, sagt die Psychologin und Psychotherapeutin Priyanka Kapoor. Wir sind uns der Macht, die Selbstgespräche auf unser Leben haben können, oft nicht bewusst. Eine in Scientific Reports veröffentlichte Studie legt nahe, dass Selbstgespräche unsere kognitive Leistung beeinträchtigen können. Sie fügt hinzu, dass negative Selbstgespräche das emotionale Wohlbefinden beeinträchtigen können.

Warum führen Menschen ständig negative Selbstgespräche?

Sie fragen sich, woher negative Selbstgespräche kommen? Hier sind einige der Gründe, warum Menschen negative Selbstgespräche führen:

1. Geringes Selbstwertgefühl

Menschen mit geringem Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen neigen oft dazu, in verschiedenen Kontexten, darunter Beziehungen, Karriere, soziale Beziehungen und Entscheidungsfindung, negative Dinge über sich selbst zu sagen. „Es kann bereits bestehende emotionale Probleme verschlimmern. Dadurch können selbstzerstörerische Gewohnheiten entstehen“, sagt Kapoor. Eine in Scientific Reports veröffentlichte Studie zeigt, dass mangelndes Selbstvertrauen häufig zu Selbstkritik führt.

2. Geringe Belastbarkeit

Zerbrechliche und wenig belastbare Menschen neigen dazu, negativ zu denken, weil sie sich überfordert fühlen und zu viel nachdenken, was zu negativen Selbstgesprächen führt. Eine im Journal of Personality and Social Psychology veröffentlichte Studie zeigt, dass resiliente Menschen die Fähigkeit haben, sich aus Situationen zu erholen und sich schnell anzupassen. Auf der anderen Seite bleiben Menschen, die nicht resilient sind, in einem negativen Trott stecken.

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3. Lebensereignisse

Leider führen schwierige Lebensereignisse wie Scheidung, Krankheit oder Umzug oft dazu, dass sich Menschen überfordert, ängstlich und gestresst fühlen, was zu negativen Selbstgesprächen führen kann. Eine in Psychology of Sport and Exercise veröffentlichte Studie beobachtet den Zusammenhang zwischen Stress und negativem Selbstgespräch bei Läufern. Dies weist darauf hin, dass ein hohes Maß an Stress auch zu einem hohen Maß an negativen Selbstgesprächen führt.

Eine Frau hält ihren Kopf
Negative Gedanken über sich selbst können auch die Folge psychiatrischer Störungen, Angstzustände oder Depressionen sein. Bild mit freundlicher Genehmigung von Adobe Stock

4. Psychische Gesundheitsprobleme

Bestimmte Störungen wie psychiatrische Störungen, Angstzustände oder Depressionen können zu negativen Selbstgesprächen führen. Dieser Kreislauf kann auch zu anderen emotionalen, Verhaltens- und Beziehungsproblemen führen. Der Kreislauf kann auch umgekehrt funktionieren und viele psychische Probleme können auch durch negative Selbstgespräche verursacht werden. Eine in Acta Psychologica veröffentlichte Studie zeigte, dass anhaltendes negatives Denken über sich selbst mit depressiven Symptomen verbunden ist.

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5. Kindheitserfahrungen

Ihre Kindheit und frühen Erfahrungen können einen Einfluss auf Ihre Persönlichkeit haben. Kindheitstraumata können dazu führen, dass man sich ständig herabsetzt und kein Selbstvertrauen mehr hat. Ein von den National Institutes of Health veröffentlichter Forschungsartikel untersucht das Selbstbild, was wir über uns selbst verstehen und wie es unser Verhalten reguliert. Er weist darauf hin, dass diese Elemente in der Kindheit wichtig sind.

6. Soziale und kulturelle Faktoren

Manche Menschen unterliegen übermäßigen sozialen und kulturellen Einflüssen. „Dies kann zu starren und negativen Vorstellungen führen, die wiederum zu negativen Gedankenmustern führen können. Dies führt zu selbstzerstörerischen Gewohnheiten und negativen Selbstgesprächen“, sagt Kapoor.

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Wer neigt eher zu negativen Selbstgesprächen?

Negative Gedanken kommen häufig bei Menschen vor, die Angst, Traurigkeit, Verletzlichkeit oder ein geringes Selbstwertgefühl haben oder eine schwierige Zeit in ihrem Leben durchmachen. Eine in Frontiers in Psychology veröffentlichte Studie zeigt, dass Frauen berichten, dass sie häufiger negative Gedanken haben als Männer. Dies erklärt auch Geschlechtsunterschiede bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen.

Wie wirken sich negative Selbstgespräche auf Sie aus?

Sich selbst herabzusetzen kann schwerwiegende Folgen für Ihr geistiges Wohlbefinden haben, was auch körperliche Folgen haben kann. Negative Selbstgespräche führen zu Selbstkritik und Selbstsabotage, was das Selbstwertgefühl senkt. „Menschen, die negative Selbstgespräche führen oder negative Vorstellungen von der anderen Person oder der Situation haben, haben möglicherweise Schwierigkeiten mit der Kommunikation, halten sich möglicherweise zurück, ihre Gefühle auszudrücken, und können gereizt werden, was zu Missverständnissen und Konflikten führen kann“, erklärt Kapoor.

Gestresste Frau hält ihren Kopf
Das Erleben vieler schwieriger Lebensereignisse kann zu negativen Selbstgesprächen führen. Bild mit freundlicher Genehmigung von Adobe Stock

Menschen, die ständig negative Dinge zu sich selbst sagen, haben möglicherweise ein geringes Selbstwertgefühl, was dazu führen kann, dass sie bei allem, von großen Entscheidungen wie der Berufswahl bis hin zu kleinen Entscheidungen wie der Wahl eines Berufsoutfits für den Abend, schlechte Entscheidungen treffen. Negative Selbstgespräche führen zu einem geringen Selbstvertrauen, was sich auf Ihre Leistung und Ihre Beziehungen am Arbeitsplatz auswirken kann. Negative Selbstgespräche können Sie sehr pessimistisch und starr machen. „Sucht, gewalttätiges Verhalten, Aufschub und soziale Isolation können alle durch negative Selbstgespräche verursacht werden. Durch ein Übermaß an negativen Selbstgesprächen entstehen emotionale Probleme, die Migräne, Bluthochdruck, Bluthochdruck und psychosomatische Probleme verursachen können“, erklärt Kapoor.

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Wie kann man negative Selbstgespräche stoppen?

Hier sind einige Möglichkeiten, negative Selbstgespräche zu überwinden

1. Achtsamkeit und Meditation

Es kann helfen, die Konzentration, die Kontrolle von Geist und Körper, die Geduld und die Toleranz zu verbessern. Diese Techniken helfen dabei, die Auswirkungen negativer Selbstgespräche zu erkennen und abzumildern. Obwohl Meditation negative Gedanken nicht stoppen kann, hilft sie uns, besser damit umzugehen.

2. Positive Affirmationen

Wir können Selbstsabotage und Demotivation stoppen, indem wir positive und bestätigende Kommentare abgeben. Affirmationen wie „Ich bin mächtig“, „Ich kann das“ und „Ich bin genug“ können Ihnen helfen, sich besser zu fühlen.

3. Protokollierung

Wenn Sie Ihre Ideen und Emotionen zu Papier bringen, können Sie negative Denkmuster durchbrechen, indem Sie Kontext bereitstellen und Trends hervorheben. Das Führen eines Tagebuchs kann Ihnen auch dabei helfen, ein Muster in der Art und Weise zu erkennen, wie Sie über sich selbst denken. Sie können die Auslöser für Ihr negatives Selbstgespräch verstehen und daran arbeiten.

4. Selbsthilfegruppen

Freunde, Familie oder Selbsthilfegruppen können Ihnen helfen, negative Selbstgespräche zu überwinden. Möglicherweise profitieren Sie von der Ermutigung und den unterschiedlichen Sichtweisen der Menschen um Sie herum, die Ihnen helfen können, Ihren Handlungen gegenüber nicht zu kritisch zu sein.

5. Erkennen Sie die zugrunde liegende Ursache

Es gibt viele zugrunde liegende Probleme und Überzeugungen, die zu negativen Selbstgesprächen führen. „Es ist wichtiger, das zugrunde liegende Problem zu verstehen, als nur die Symptome zu behandeln. Es ist wichtig, tiefer in das Problem einzutauchen und das Grundproblem anzugehen“, sagt Kapoor.

6. Bitten Sie um Hilfe

Wenn Sie einen Therapeuten aufsuchen und sich über spezielle Techniken informieren, können Sie sich besser fühlen. „Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) und kognitive Verhaltenstherapie (CBT) können Menschen dabei helfen, schädliche Denkmuster zu erkennen und zu hinterfragen, sich selbst und ihre Situation zu akzeptieren und ein sinnvolles Leben zu führen“, sagt Kapoor.

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Zusammenfassung

Negative Selbstgespräche manifestieren sich, wenn wir uns ständig selbst verunglimpfen. Worte der Entmutigung und Selbstkritik kennzeichnen diese Art der Rede oft. Übermäßige negative Selbstgespräche können schwerwiegende Auswirkungen auf Ihr geistiges Wohlbefinden haben. Es kann auch zu körperlichen Folgen kommen. Es ist wichtig, eine positive mentale Einstellung zu schaffen.

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