Selbstgespräche: Ist es in Ordnung, mit sich selbst zu reden?

Selbstgespräche: Ist es in Ordnung, mit sich selbst zu reden?

Selbstgespräche sind keine Seltenheit. Es kommt mehr darauf an, worüber Sie mit sich selbst reden, als darauf, worüber Sie viel mit sich selbst reden.

Als wir aufwuchsen, sprachen wir miteinander und erschufen in unseren Gedanken imaginäre Situationen über unsere Zukunft. Wir haben es genossen, uns während dieses internen Dialogs, auch Selbstgespräch genannt, Geschichten auszudenken. Wenn Sie aufpassen, ist diese Angewohnheit des Selbstgesprächs nicht auf Kinder beschränkt. Als Erwachsene führen viele Menschen weiterhin diesen inneren Dialog. Manchmal fragen Sie sich vielleicht: „Ist es in Ordnung, mit sich selbst zu reden?“ Vertrauen Sie uns, das tut es! Es ist jedoch wichtig, dass Sie die Auswirkungen positiver und negativer Selbstgespräche erkennen.

Warum reden wir miteinander?

Selbstgespräche sind in den meisten Fällen normal. Der Schweregrad könnte jedoch ein Zeichen für ein psychisches Problem sein. Selbstgespräche nehmen im Allgemeinen mit Einsamkeit und sozialer Isolation zu. Untersuchungen zufolge ist es jedoch wichtiger, was Sie zu sich selbst sagen, als wie oft Sie mit sich selbst sprechen.

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Positive Selbstgespräche steigern Ihr Selbstvertrauen und Ihr allgemeines Wohlbefinden!

Selbstgespräche können einen der folgenden Gründe haben:

1. Wenn es in Ihrer Kindheit häufiger vorkam

Mit zunehmendem Alter kommt es bei Kindern häufiger zu einem inneren Dialog. Kinder, die im Erwachsenenalter einen imaginären Freund haben, neigen im Erwachsenenalter dazu, mehr miteinander zu reden. Untersuchungen zufolge neigen Menschen, die einen kreativen Geist und eine kreative Vorstellungskraft haben und sich ihrer Emotionen bewusster sind, dazu, mehr mit sich selbst zu sprechen.

2. Vor etwas Schwierigem

Vor etwas sehr Wichtigem oder Großem wie einer Präsentation oder Prüfung führen Menschen normalerweise positive Selbstgespräche, um ihre Ängste abzubauen und ihre Motivation zu steigern, die anstehende Aufgabe besser zu erledigen.

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3. Durch Einsamkeit oder Isolation

Menschen, die sich allein oder sozial isoliert fühlen, reden häufiger miteinander. Laut Sage Journal fehlt es Menschen, die weniger soziale Kontakte haben, an einem Gefühl der Zugehörigkeit zu ihrem Leben. Um diese Lücke zu füllen, neigen sie dazu, mehr miteinander zu reden, um diese Lücke zu füllen, die nicht durch andere soziale Interaktionen oder Freundschaften gefüllt wird.

Extreme Einsamkeit kann jedoch zu extrem negativen Selbstgesprächen führen, wenn diese Menschen ständig beginnen, eine schlechte Meinung von sich selbst zu haben. Der Schweregrad kann das Risiko für Erkrankungen wie Zwangsstörungen, Angstzustände oder Schizophrenie erhöhen.

Welche Vorteile hat ein positives Selbstgespräch?

Selbstgespräche sind nicht immer schlecht, wenn Sie dieses Tool sinnvoll nutzen, um Ihre Ziele zu erreichen, schwierige Situationen zu verstehen oder Ihre Leistung zu verbessern. Hier sind die Vorteile von Selbstgesprächen:

1. Leistung verbessern

Einer Studie zufolge identifizierten sich Kinder, die positive Affirmationen laut vor sich hin wiederholten und sagten, sie würden ihr Bestes geben, weniger mit ihren negativen Überzeugungen und schnitten besser ab.

2. Kann vor schwierigen Aktivitäten von Vorteil sein

Selbstgespräche können Sportlern, insbesondere Anfängern, zugute kommen. Untersuchungen zufolge kann das positive Sprechen mit sich selbst dazu beitragen, dass diese Menschen offener für das Erlernen neuer Fähigkeiten werden, bessere Leistungen bei Aufgaben erbringen, die Präzision erfordern, und sogar Bereiche verbessern, die Kraft und Flexibilität erfordern. Auch Ausdauersportarten wie Radfahren, Schwimmen oder Laufen können von positiven Selbstgesprächen profitieren.

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Ist es normal, mit sich selbst zu reden?
Positive Selbstgespräche können lebensverändernd sein. Bild mit freundlicher Genehmigung: Adobe Stock

3. Kann das Selbstwertgefühl steigern

Ein positives Gespräch mit sich selbst kann Ihr Selbstwertgefühl stärken und sogar dazu beitragen, alltägliche Ängste zu lindern. Dies kann Ihnen helfen, sich stärker zu fühlen und die Kontrolle über Ihr Leben zu haben. Es kann sogar Symptome von Angstzuständen, Depressionen, Persönlichkeitsstörungen oder Essstörungen lindern.

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Positive oder negative Selbstgespräche

Selbstgespräche können sowohl positiv als auch negativ sein. Sie können negative Selbstgesprächsmuster bei sich selbst leicht bemerken, wenn Sie sich mehr auf Ihre Sorgen, Befürchtungen, Ängste oder Bereiche konzentrieren, in denen Sie versagt haben. Sich selbst gegenüber extrem kritisch zu sein oder sich selbst als unwürdig oder ineffektiv zu betrachten, kann sich negativ auf Ihr allgemeines Wohlbefinden auswirken. Suchen Sie Hilfe in Form einer Therapie, wenn Sie dieses Muster häufiger bei sich bemerken. Ein Fachmann kann Ihnen dabei helfen, Ihre Gedanken neu zu strukturieren, indem er sie durch positive Affirmationen oder Überzeugungen ersetzt.

Andererseits beinhaltet ein positives Selbstgespräch das Wiederholen positiver Affirmationen gegenüber sich selbst. Diese Art von Selbstgesprächen kann Ihr Selbstwertgefühl steigern, Ihre Aufmerksamkeitsspanne verbessern und Ihnen sogar bei der Lösung von Problemen helfen.

Wie entwickelt man positive Selbstgespräche?

Manchmal kann ein wenig negatives Selbstgespräch eine Person dazu ermutigen, sich zu ändern und die richtigen Schritte in die richtige Richtung zu unternehmen. Zu viel kann jedoch schädlich sein. Hier sind einige Möglichkeiten, Ihren inneren Kritiker zum Schweigen zu bringen und positivere Selbstgespräche zu fördern:

1. Sprechen Sie sich in der dritten Person an

Untersuchungen zufolge kann es hilfreich sein, sich in der dritten Person zu motivieren. Sagen Sie zum Beispiel: „Du bist stark! » kann effektivere Ergebnisse erzielen, als zu sagen: „Ich bin stark“. Es trägt nicht nur dazu bei, Ängste und Stress abzubauen, sondern kann Ihnen auch dabei helfen, sich von den Herausforderungen zu lösen, mit denen Sie konfrontiert sind.

2. Versuchen Sie es mit einer kognitiven Umstrukturierung

Kognitive Umstrukturierung ist eine Technik, die dabei hilft, Ihre Denkweise zu ändern. Dies schafft Raum, um negative Gedanken und Überzeugungen in positivere umzuwandeln. Anstatt zu sagen „Das schaffe ich nie“, sagen Sie: „Mit den richtigen Werkzeugen und meiner inneren Stärke kann ich meine Ziele erreichen“!

Oder anstatt zu sagen: „Ich bin nicht gut genug“, sagen Sie sich: „Ich habe volles Vertrauen in mein Potenzial, mein Bestes zu geben.“

Wenn Sie dies regelmäßig tun, verwandeln Sie Ihre negativen Überzeugungen in positivere, verbessern Ihr Selbstwertgefühl, reduzieren Stress und ermöglichen Ihnen, sich bei schwierigen Herausforderungen sicherer zu fühlen.

3. Machen Sie das Üben von Dankbarkeit zu einer Priorität

Die natürliche Tendenz unseres Geistes besteht darin, nach Dingen zu suchen, die im Leben nicht funktionieren. Dabei verlieren wir die positiven Aspekte und Segnungen, die wir in unserem Leben haben, aus den Augen. Konzentrieren Sie sich darauf, die Dankbarkeit für die kleinen Dinge bewusst zu üben. Seien Sie dankbar für Ihre positiven Erfahrungen, Ihre täglichen Freuden oder die Menschen, die Sie lieben. Dies lenkt Ihre Aufmerksamkeit von den negativen Aspekten ab, denen Sie möglicherweise begegnen.

Diese Angewohnheit kann dazu beitragen, die Widerstandsfähigkeit zu stärken und gleichzeitig Ihr Selbstwertgefühl zu stärken. Achtsames Danken kann aufdringliche Gedanken kontrollieren und die Gehirnaktivität verlangsamen.

4. Achtsamkeit ist der Schlüssel

Achtsamkeit hilft Ihnen, sich wieder auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren. Anstatt sich über Ihre Vergangenheit zu beschweren oder sich über die „Was-wäre-wenn“-Szenarien Ihrer Zukunft Gedanken zu machen, können Sie sich einen Tag nach dem anderen und eine Aufgabe nach der anderen nehmen und sich achtsam auf den Moment konzentrieren, in dem Sie sich befinden. Dies wird Ihnen helfen, Ihren Geist und Willen in Einklang zu bringen. Bringen Sie mehr Ruhe. Zu den wirksamen Achtsamkeitstechniken gehören tiefes Atmen, Erdungstechniken oder Yoga.

5. Erkennen Sie Ihren inneren Kritiker

Wenn Sie verstehen, dass Sie einen inneren Kritiker haben, und ihn akzeptieren, können Sie Werkzeuge und Techniken finden, um Ihre Schwachstellen zu erkennen und sie dann zu bewältigen. Akzeptieren Sie, dass es da ist, und arbeiten Sie dann darauf hin.

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