Morgendepression: Symptome und Ursachen

Morgendepression: Symptome und Ursachen

Fühlen Sie sich unglücklich, wenn Sie aufwachen? Möglicherweise leiden Sie unter einer Morgendepression. Erfahren Sie, was eine Morgendepression ist und wie Sie damit umgehen können.

Es gibt Zeiten, in denen Menschen morgens keine Lust auf das Aufwachen haben. Sie fühlen sich möglicherweise morgens deprimiert, bessern sich aber später am Tag. Gereiztheit und Schwierigkeiten beim Aufwachen können die Situation verschlimmern. Wenn Sie diese Symptome jeden Tag nach dem Aufwachen bemerken, kann dies an einer Morgendepression, auch Tagesstimmungsschwankungen genannt, liegen. Schlechter Schlaf und Stress können zu einer Morgendepression führen. Lesen Sie weiter, um mehr über morgendliche Depressionen und Maßnahmen zu erfahren, die Sie unternehmen können, um damit umzugehen.

Was ist eine Morgendepression?

Es ist nicht ungewöhnlich, dass man beim Aufwachen ein wenig deprimiert ist. Menschen fühlen sich morgens oft unglücklich, wenn sie aufwachen. Laut der American Psychological Association lässt dieses Gefühl jedoch im Laufe des Tages nach. Aber die Morgendepression ist eine Unterart der klinischen Depression, sagt der Psychologe Pallavi Joshi. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass man sich morgens deprimierter, ängstlicher oder aufgeregter fühlt. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit einer Person haben und die täglichen Aktivitäten beeinträchtigen.

Eine Frau mit Symptomen einer Morgendepression
Menschen mit Morgendepression haben Schwierigkeiten, aus dem Bett zu kommen. Bild bereitgestellt von: Shutterstock

Was sind die Symptome einer Morgendepression?

Menschen, die an einer Morgendepression leiden, bemerken möglicherweise die folgenden Symptome:

  • Gefühle von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit oder Hoffnungslosigkeit sind morgens meist stärker ausgeprägt.
  • Menschen mit morgendlicher Depression haben häufig Schwierigkeiten, aus dem Bett zu kommen, und verspüren möglicherweise übermäßige Schläfrigkeit, selbst wenn sie die Nacht durchgeschlafen haben.
  • Anhaltende Gefühle von Müdigkeit oder Energiemangel, auch nach ausreichend Schlaf.
  • Erhöhte Reizbarkeit oder Unruhe, insbesondere morgens.
  • Schwierigkeiten, sich auf Aufgaben zu konzentrieren oder Entscheidungen zu treffen.
  • Appetitveränderungen, die sich in einer Zunahme oder Abnahme des Appetits äußern können.
  • Vermeidung sozialer Interaktionen und Wunsch, sich von anderen zu isolieren.

Auch Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und Verdauungsbeschwerden können Anzeichen einer morgendlichen Depression sein.

Was sind die Ursachen einer Morgendepression?

Wenn in Ihrer Familie Depressionen oder Stimmungsstörungen aufgetreten sind, kann dies Ihr Risiko für die Entwicklung einer Morgendepression erhöhen. Zu den weiteren Ursachen, wie der Experte erläutert, gehören:

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1. Biologische Faktoren

Neurotransmitter wie Serotonin und Dopamin sind wichtig für Ihre geistige Gesundheit. Während Serotonin mit Glück und Ruhe in Verbindung gebracht wird, besteht ein Zusammenhang zwischen Dopamin und Motivation. Ein Ungleichgewicht der Neurotransmitter kann zu einer morgendlichen Depression führen.

2. Störung des zirkadianen Rhythmus

Die innere Uhr Ihres Körpers sagt Ihnen, wann es Zeit zum Schlafen oder Aufstehen ist. Störungen der inneren Uhr des Körpers, wie unregelmäßige Schlaf-Wach-Rhythmen oder Schichtarbeit, können die Symptome verschlimmern.

3. Stressige Lebensereignisse

Haben Sie sich nach vielen Jahren der Ehe scheiden lassen oder Ihren Job verloren? Große Lebensveränderungen, traumatische Erfahrungen oder chronischer Stress können Depressionssymptome auslösen oder verschlimmern, sagt der Experte.

Wie diagnostiziert man eine Morgendepression?

Die Diagnose einer Morgendepression erfordert eine umfassende Untersuchung durch einen Arzt, die Folgendes umfassen kann:

  • Lassen Sie sich körperlich untersuchen, um herauszufinden, ob ein gesundheitliches Problem vorliegt.
  • Beurteilung der Symptome sowie der medizinischen und familiären Vorgeschichte psychischer Störungen.
  • Beurteilung der Schlafgewohnheiten und -qualität, um etwaige Schlafstörungen oder -störungen zu erkennen.

Wie behandelt man eine Morgendepression?

Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn bei Ihnen anhaltende Symptome einer Morgendepression auftreten, die Ihre täglichen Funktionen oder Ihre Lebensqualität beeinträchtigen. Wenn Sie darüber hinaus an Selbstverletzung oder Selbstmord denken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen, empfiehlt der Experte. Hier sind einige Behandlungsmöglichkeiten:

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1. Psychotherapie

Kognitive Verhaltenstherapie (CBT), zwischenmenschliche Therapie (IPT) oder andere Formen der Psychotherapie können Menschen dabei helfen, Bewältigungsstrategien zu entwickeln, negative Denkmuster in Frage zu stellen und die Selbstregulierung zu verbessern.

2. Medikamente

Ihr Arzt kann Ihnen Antidepressiva wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer verschreiben. Diese können dazu beitragen, den Neurotransmitterspiegel wieder ins Gleichgewicht zu bringen und die Symptome zu lindern.

3. Lichttherapie

Helles Licht, insbesondere morgens, kann dabei helfen, den Tagesrhythmus zu regulieren. Sie könnten die Stimmung von Menschen verbessern, die an einer Morgendepression leiden, erklärt der Experte.

Eine Frau mit Symptomen einer Morgendepression
Schlafhygiene ist wichtig für den Umgang mit morgendlicher Depression. Bild mit freundlicher Genehmigung: Shutterstock

4. Schlafhygiene

Achten Sie auf einen regelmäßigen Schlafplan und schaffen Sie eine Schlafumgebung, die zu Ihnen passt. Dies kann durch gedämpftes Licht oder die Verwendung von Kissen Ihrer Wahl geschehen. Üben Sie auch Entspannungstechniken vor dem Schlafengehen, um die Schlafqualität zu verbessern.

5. Änderungen des Lebensstils

Treiben Sie regelmäßig Sport, ernähren Sie sich gesund, vermeiden Sie Alkohol und bewältigen Sie Stress mit Aktivitäten wie Achtsamkeit oder Meditation. Diese Änderungen des Lebensstils können die allgemeine psychische Gesundheit unterstützen.

Bei der Morgendepression handelt es sich um eine Unterform der Depression, bei der sich die Symptome morgens verschlimmern. Um die Symptome in den Griff zu bekommen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern, ist es wichtig, rechtzeitig ärztlichen Rat einzuholen, geeignete Behandlungsstrategien umzusetzen und sich gesunde Lebensgewohnheiten anzueignen.

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