Magengeschwüre: Was sie sind, Symptome, Behandlung, Vorbeugung

Magengeschwüre: Was sie sind, Symptome, Behandlung, Vorbeugung

Magengeschwüre sind Wunden, die an der Magen- oder Dünndarmschleimhaut auftreten. Diese verursachen Sodbrennen.

Rauchen, zu viel Alkohol oder verschiedene medizinische Faktoren wie Magenkrebs oder sogar Strahlentherapie können Magengeschwüre verursachen. Magengeschwüre können als Läsionen oder Wunden an der Auskleidung des Verdauungstrakts definiert werden; Magen, Speiseröhre und Dünndarm. Diese Wunden werden durch eine bakterielle Infektion namens Helicobacter pylori (H. pylori) im Magen verursacht und können neben anderen Nebenwirkungen zu einem brennenden Gefühl im Magen führen.

Magengeschwüre sind ein ziemlich häufiges Problem. Nach Angaben des US-amerikanischen National Institute of Health besteht bei Menschen ein Risiko von 5 bis 10 %, daran zu erkranken. Magengeschwüre entstehen, wenn ein Ungleichgewicht der Verdauungssäfte vorliegt. Auch die langfristige Einnahme entzündungshemmender Medikamente kann Magengeschwüre verursachen. Zu den Grundsymptomen eines Magengeschwürs gehören Übelkeit, Gewichtsverlust sowie Brustschmerzen. Die Behandlung dieser Geschwüre richtet sich nach der Ursache und muss zunächst behandelt werden. Gegen Magengeschwüre werden auch rezeptfreie Medikamente verabreicht.

Was sind Magengeschwüre?

Magengeschwüre werden durch überschüssige Magensäure verursacht und schädigen die Schleimhaut des Verdauungstrakts. Bei diesen Geschwüren handelt es sich um offene Wunden, die sowohl in der Magenschleimhaut als auch im Dünndarm sichtbar sind. Es gibt zwei Arten von Magengeschwüren: Magengeschwüre im Magen und Zwölffingerdarmgeschwüre im oberen Teil des Dünndarms. Das National Institute of Health gibt an, dass Zwölffingerdarmgeschwüre viermal häufiger vorkommen als Magengeschwüre.

Symptome von Magengeschwüren

Das häufigste Symptom von Magengeschwüren ist ein brennendes Gefühl im Magenbereich, direkt unterhalb des Brustkorbs. „Die Schmerzen können stark sein und vor oder nach den Mahlzeiten auftreten. In seltenen Fällen kann es bei Patienten zu akuten Blutungen kommen“, sagt Dr. Govind Nandakumar, chirurgischer Gastroenterologe. Weitere Symptome sind:

  • Blähungen und Aufstoßen
  • Magenschmerzen
  • Brechreiz
  • Kein Appetit
  • Blut im Stuhl
  • Brustschmerzen

Was verursacht Magengeschwüre?

Bestimmte Lebensgewohnheiten, Drogenkonsum und medizinische Eingriffe können Magengeschwüre verursachen. Es gibt Folgendes:

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1. Helicobacter pylori (H. pylori)

Dabei handelt es sich um eine bakterielle Infektion im Magen. Dies führt zu einer Magenentzündung. H. Pylori ist ein Bakterium, das die Schutzschicht des Magens schwächt. Dadurch kann die Säure durch die Schleimhaut gelangen, die ein sehr empfindlicher Bereich ist. Dies kann zu Reizungen und Entzündungen der Schleimhaut führen.

2. Übermäßiger Alkoholkonsum

Zu viel Alkohol kann zu Magengeschwüren führen, da Alkohol oft die Magenschleimhaut reizen und sogar schwächen kann, was zu Entzündungen führen kann. Eine in Current Phramaceutical Design veröffentlichte Studie legt nahe, dass die Einschränkung des Alkoholkonsums zur Vorbeugung und Heilung von Magengeschwüren beitragen kann.

3. Stress

Ja, eine der überraschendsten Ursachen für Magengeschwüre ist Stress. Eine in der Fachzeitschrift Medicine veröffentlichte Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen psychischem Stress wie Depressionen, Selbstmordgedanken und dem Auftreten von Magengeschwüren. Depressionen und schwerer Stress seien mit dem Auftreten von Magengeschwüren verbunden, so die Schlussfolgerung der Studie.

Ein Mädchen, das eine Zigarette raucht
Übermäßiges Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum können zur Bildung von Magengeschwüren führen. Bild bereitgestellt von: Pexels

4. Tabakkonsum

Magengeschwüre können bei Menschen auftreten, die übermäßig rauchen. Eine in JAMA Internal Medicine veröffentlichte Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen dem Risiko von Magengeschwüren und dem Rauchen bei amerikanischen Frauen. Es wurde festgestellt, dass Raucher ein 1,8-mal höheres Risiko hatten, an Magengeschwüren zu erkranken als diejenigen, die nie geraucht hatten.

5. Bestimmte Krebsbehandlungen

Krebsbehandlungen wie Strahlentherapie oder Strahlentherapie sind ebenfalls eine Ursache für Magengeschwüre. Hierbei handelt es sich um eine Behandlungskomplikation, die normalerweise innerhalb der ersten zwei Monate nach Behandlungsende auftritt.

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Diagnostische Tests für Magengeschwüre

Wenn Patienten ein Magengeschwür vermuten, sollten zwei Arten von Tests durchgeführt werden, um ein Magengeschwür festzustellen.

Obere Endoskopie

Die primäre Beurteilung ist die obere Endoskopie, die derzeit den Behandlungsstandard darstellt. Dabei führt der Arzt mithilfe eines langen Schlauchs eine Kamera in Ihren Rachen ein. Hierbei werden Magen- und Dünndarmgeschwüre untersucht. Tatsächlich können mit diesem Test auch Gewebeproben entnommen werden, die für weitere Untersuchungen getestet werden können. Dieser Test wird durchgeführt, wenn Sie über 45 Jahre alt sind und ein hohes Risiko für Magenkrebs haben.

Oberer Magen-Darm-Test

Bei diesem Test trinkt der Patient eine Flüssigkeit namens Barium. Als nächstes wird eine Röntgenaufnahme Ihres Magens, Ihrer Speiseröhre und Ihres Dünndarms gemacht. Dann wird der Arzt den Film studieren und Magengeschwüre diagnostizieren.

Wie behandelt man ein Magengeschwür?

Säurehemmende Mittel wie Histamin (H2)-Blocker und neuerdings auch Protonenpumpenhemmer (PPI) haben die Behandlung von Magengeschwüren verändert. „Der Patient muss zur Behandlung selten operiert werden. Protonenpumpenhemmer beispielsweise sind sehr wirksam bei der Bekämpfung der Krankheit“, sagt Dr. Nandakumar. Darüber hinaus wird der Patient, wenn er an einer Helicobacter-pylori-Infektion leidet, mit einer Kombinationsbehandlung behandelt, um die Krankheit zu heilen. H. pylori ist ein Bakterium, das das Risiko von Geschwüren und Säurebildung erhöht.

Ein Mädchen, das eine Pille nimmt
Auch der übermäßige Einsatz entzündungshemmender Mittel kann zur Entstehung von Magengeschwüren führen. Bild bereitgestellt von: Pexels

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Was passiert, wenn Sie Magengeschwüre nicht behandeln?

Bleibt ein Magengeschwür unbehandelt, kann es sich verschlimmern und zu schwerwiegenden Komplikationen wie einer Perforation führen. Dabei entsteht ein kleines Loch in Ihrem Magen oder in der Dünndarmschleimhaut. Dies kann eine Infektion verursachen. Möglicherweise leiden Sie auch unter inneren Blutungen. Schwarzer Stuhlgang ist meist ein Zeichen dafür, ebenso wie Schwindelgefühle und Schwindelgefühle. Darüber hinaus können Wunden schließlich Narben hinterlassen, die es Ihrem Körper erschweren, Nahrung zu verdauen.

Wie kann man Magengeschwüren vorbeugen?

Magengeschwüre können durch bestimmte Änderungen des Lebensstils verhindert werden, wie zum Beispiel:

  • Achten Sie auf Ihre Ernährung
  • Vermeiden Sie Auslöser wie Alkohol, Tabak und übermäßigen Koffeinkonsum
  • Machen Sie sich nicht zu viel Stress
  • Begrenzen Sie die Einnahme von Medikamenten wie Ibuprofen, Aspirin und Naproxen (Aleve).

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