Autismus bei Erwachsenen: Wie man ein gesundes Leben führt

Autismus bei Erwachsenen: Wie man ein gesundes Leben führt

Sie können mit Autismus umgehen, indem Sie eine feste Routine etablieren, sich Zeit für die Selbstfürsorge nehmen und sich über Ihre Auslöser informieren. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.

Autismus ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die höchstwahrscheinlich in den ersten drei Lebensjahren eines Babys auftritt. Autistische Erwachsene und Kinder haben zu unterschiedlichen Zeiten in ihrem Leben unterschiedliche Symptome. Dazu gehören unter anderem Schwierigkeiten bei der Kommunikation mit anderen, eingeschränktes Verhalten und andere Bedingungen, die das Funktionieren in der Schule und am Arbeitsplatz beeinträchtigen.

Unabhängig davon, wann Autismus erkannt wird, kann er nicht geheilt werden. Es gibt jedoch mehrere Möglichkeiten, mit dieser Störung umzugehen. Von der Erstellung einer festgelegten Routine bis hin zur Identifizierung Ihrer Auslöser gibt es einige Möglichkeiten, autistischen Menschen dabei zu helfen, ein sinnvolles Leben zu führen. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie einem geliebten Menschen helfen können, bei dem Autismus diagnostiziert wurde. Das Leben mit einem autistischen Erwachsenen erfordert einen geeigneten Kommunikationsmechanismus sowie ein Unterstützungssystem.

Was ist Autismus?

Autismus ist eine Entwicklungs- und neurologische Störung und konfrontiert Menschen mit Kommunikations- und Funktionsschwierigkeiten im täglichen Leben. Einfache Dinge wie die Unfähigkeit, grundlegende soziale Signale zu verstehen, die Gefühle der anderen Person zu verstehen sowie Schwierigkeiten, die eigenen Emotionen zu regulieren, sind häufige Anzeichen von Autismus. „Autismus ist Neurodivergenz, was bedeutet, dass das Gehirn bei autistischen Menschen anders verdrahtet ist und daher anders funktioniert als bei neurotypischen Menschen“, erklärt die klinische Psychologin und Psychotherapeutin Neha Patel.

Obwohl viele autistische Menschen möglicherweise behindert sind, können viele ihr Leben einigermaßen gut führen, wenn sie die richtige und notwendige Unterstützung und Gelegenheit erhalten, mit den Anforderungen des täglichen Lebens zurechtzukommen. Eines der Hauptprobleme, mit denen autistische Menschen konfrontiert sind, besteht darin, dass sie aufgrund des Drucks, der Anforderungen und Erwartungen des gesellschaftlichen Lebens leicht ängstlich werden.

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Wie kann Autismus in der Kindheit unbemerkt bleiben?

Da die Symptome von Autismus unterschiedlich sind, wird die Diagnose sehr oft in der Kindheit übersehen und Autismus wird erst später im Leben entdeckt. Wenn eine autistische Person gut kommunizieren kann und altersgerechte Reaktionen und Interessen zeigt, kann Autismus unbemerkt bleiben. Dies würde darauf hinweisen, dass sein Verhalten nicht neurodivergent ist. Dies geschieht auch, weil die Symptome von Autismus vielfältig sind. Während sie in der Kindheit möglicherweise fehlen, können sie später im Leben auftreten, wenn Beziehungen und Verantwortlichkeiten komplexer werden.

Wie kann man mit Autismus leben?

Hier sind einige Möglichkeiten, wie eine Person mit Autismus ihre Lebensqualität verbessern kann.

Ein Wecker
Der Aufbau einer Routine und deren Einhaltung hilft Menschen mit Autismus und ihren Betreuern, ein sinnvolles Leben zu führen. Bild bereitgestellt von: Pexels

1. Bauen Sie eine Routine auf

Eine Routine zu etablieren und sich daran zu halten, ist eine tägliche Struktur, die dabei hilft, mit Ängsten umzugehen und Dinge nach Bedarf zu erledigen. Eine vom National Institute of Health veröffentlichte Studie zeigt, dass tägliche Routinen dazu beitragen, Familienrituale zu verbessern und Erwachsenen und Kindern mit Autismus Kontext zu bieten.

2. Gönnen Sie sich Selbstfürsorge

Selbstpflegeroutinen wie Bewegung, ausreichend Schlaf und Ernährung sowie Zeit für irgendeine Art von Meditation oder Achtsamkeitsaktivität sollten Teil Ihrer täglichen Routine sein. Autism Spectrum Australia (Aspect) besagt, dass autistische Menschen auf sich selbst achten müssen. Dies kann erreicht werden, indem überwältigende Situationen vermieden werden, indem geräuschunterdrückende Kopfhörer oder Gewichtsdecken verwendet werden.

3. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Stärken

Eine in „Autism in Adulthood“ veröffentlichte Forschungsarbeit weist darauf hin, dass autistische Menschen viele Stärken haben, wie etwa ein verbessertes Gedächtnis, Kreativität und Leistungsfähigkeit. Jeder hat Stärken, Interessengebiete und Fachkenntnisse. Es ist sehr wichtig, mit Hingabe an ihnen zu arbeiten und Wege zu finden, sie zu nutzen. Es ist wichtig, sich in diesem Bereich auszukennen. Dies stärkt das Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl und gibt ein Gefühl der Erfüllung.

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4. Identifizieren Sie Ihre Auslöser

Das National Institute for Health and Care Excellence (NICE) sagt, dass es viele Faktoren gibt, die Autismus auslösen können, wie zum Beispiel das soziale Umfeld, körperliche Störungen sowie Veränderungen in der Routine. Es ist wichtig, sich Ihrer Auslöser bewusst zu werden und hilfreiche Bewältigungstechniken wie tiefes Atmen oder sensorische Reize zu erlernen, die Ihnen helfen können, mit überwältigenden Emotionen umzugehen.

5. Schulung sozialer Kompetenzen

Es ist hilfreich, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um soziale Interaktionen, Kommunikationsfähigkeiten und Selbstdarstellung zu verbessern. Die Weltgesundheitsorganisation sagt, dass psychosoziale Interventionen zu einer besseren Kommunikation beitragen können, was sowohl autistischen Menschen als auch ihren Betreuern helfen würde.

6. Suchen Sie Hilfe bei den richtigen Fachleuten

Fachkräfte wie Therapeuten, Psychiater sowie Selbsthilfegruppen; Jeder, der sich für Menschen mit Autismus einsetzt, hilft Ihnen bei Ihren Herausforderungen und steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

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Wie lebt man mit einem autistischen Erwachsenen zusammen?

Das Leben mit einem autistischen Erwachsenen hat seine Herausforderungen. Sie müssen auf ihre Bedürfnisse eingehen und verstehen, dass Sie auch auf sich selbst aufpassen müssen!

Kopfhörer an Schuhen
Das Identifizieren Ihrer Auslöser und der Einsatz von Hilfsmitteln, um sie zu vermeiden, kann autistischen Erwachsenen helfen. Bild bereitgestellt von: Pexels

1. Selbstbildung

Erfahren Sie vor allem alles über die Autismus-Spektrum-Störung. Auf diese Weise können Sie die Stärken, Herausforderungen und Bedürfnisse der Person besser verstehen und sind auch besser darauf vorbereitet, mit ihren Defiziten umzugehen und erreichbare Erwartungen zu haben. Sie werden in der Lage sein, die einzigartigen Vorlieben, den Kommunikationsstil und die sensorischen Bedürfnisse einzelner Personen zu erkennen.

2. Etablieren Sie Routinen

Tun Sie es für sich selbst und auch, um der autistischen Person zu helfen, die Sie betreuen. Die Etablierung einer richtigen Routine, die Sie täglich befolgen, kann viel dazu beitragen, Ängste abzubauen und ein Gefühl der Stabilität zu vermitteln.

3. Kommunikation

Es ist von entscheidender Bedeutung, eine klare verbale Kommunikation aufrechtzuerhalten und Ihre Grenzen, Bedenken und Vorlieben auszudrücken. Verwenden Sie klare Worte und Anweisungen. Hören Sie auch auf die Erwartungen des anderen und respektieren Sie seine Grenzen.

4. Sinnesfreundliche Umgebung

Minimieren Sie die Reizüberflutung, eine Situation, in der von Ihren fünf Sinnen erwartet wird, dass sie viel mehr Informationen aufnehmen, als Ihr Gehirn verarbeiten kann. Dies kann für die autistische Person überwältigend sein.

5. Passen Sie auf sich auf

Sie können den autistischen Erwachsenen in Ihrem Leben nur dann unterstützen, wenn Sie ausreichend auf sich selbst achten. Ihr eigenes körperliches und emotionales Wohlbefinden wird Ihre Fähigkeit, der anderen Person zu helfen, erhöhen.

6. Ausgewogene Unterstützung

Bieten Sie die nötige Unterstützung, werden Sie nicht zum Wegbereiter. Führen Sie die autistische Person und lassen Sie sie dann durch Versuch und Irrtum ihren Weg finden. Unterstützen Sie sie natürlich nach Bedarf und fördern Sie gleichzeitig Unabhängigkeit und Autonomie.

7. Soziale Teilhabe

Schaffen Sie Möglichkeiten zur sozialen Teilhabe und zum Engagement bei Aktivitäten, die zu ihrem Komfort und ihren Interessen passen, und solchen, die (in kleinen Portionen) eine kleine Herausforderung darstellen, sie aber motivieren, weiterzumachen.

8. Seien Sie geduldig und einfühlsam

Dies ist eine wunderbare Gelegenheit für Sie, Empathie und Geduld zu entwickeln, indem Sie die Neurodiversität der autistischen Person erkennen und akzeptieren.

9. Berufsberatung und Therapie

Zögern Sie nicht, Hilfe von qualifizierten Fachleuten im Bereich Autismus in Anspruch zu nehmen, denn diese werden Ihnen bei der Bewältigung vieler Herausforderungen helfen. Helfen Sie als Pflegekraft dabei, Ihre metallische Gesundheit zu erhalten.

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