Angst vor Intimität: Symptome, Ursachen und Vorbeugung

Haben Sie Angst, jemandem in einer Beziehung zu nahe zu kommen? Möglicherweise leiden Sie unter Angst vor Intimität. Hier erfahren Sie, wie Sie damit umgehen können.

Sex kann für die meisten Menschen Spaß machen und aufregend sein, für manche Menschen ist er jedoch eine Quelle von Angst und Unruhe. Haben Sie jemals gespürt, dass ein Gefühl der Angst Sie übermannt, wenn jemand auf Sie zukommt? Wechseln Sie in den Kampf- oder Fluchtmodus, wenn jemand versucht, sich mir zu nähern? Auch wenn es sich um eine vorübergehende Reaktion handelt, handelt es sich für manche um ein ungesundes psychisches Gesundheitsproblem, das angegangen werden muss. Manche würden es „Angst vor Intimität“ nennen. Es ist eine echte Sache und hier finden Sie alles, was Sie darüber wissen müssen.

Was ist Angst vor Intimität?

Mit jemandem intim zu sein bedeutet, eine emotionale und körperliche Verbindung mit ihm zu teilen. Wenn Sie Angst vor Intimität haben, haben Sie Angst, Menschen zu nahe zu kommen, und das wirkt sich auf Ihre Beziehungen aus. Menschen, die Angst vor Intimität haben, verbinden sich intellektuell, emotional und durch gemeinsame Interessen oder Erfahrungen mit ihrem Partner. Darüber hinaus bemerken Menschen, die unter dieser Angst leiden, möglicherweise nicht einmal, dass sie Intimität bewusst meiden.

Angst vor Intimität bedeutet nicht, dass die Person keine intime Beziehung möchte, sie wünscht sich vielleicht sogar danach, ist aber nicht in der Lage, sich die Verletzlichkeit einer solchen Beziehung zu erlauben.

Menschen, die Angst vor Intimität haben, haben Schwierigkeiten, eine sexuelle Beziehung aufzubauen. Bild bereitgestellt von: Freepik

Was sind die Symptome von Angst vor Intimität?

Es ist sehr leicht, Angst vor Intimität mit Kälte, Gleichgültigkeit oder Wut zu verwechseln. Hier sind einige Anzeichen, die Ihnen helfen können, es herauszufinden:

  • Sie haben Vertrauensprobleme
  • Du hast ein geringes Selbstwertgefühl
  • Vermeiden Sie körperlichen Kontakt
  • Schwierigkeiten beim Aufbau enger Beziehungen
  • nicht in der Lage, Gefühle zu teilen oder Emotionen auszudrücken
  • Schwierigkeiten haben, Ihr sexuelles Verlangen zu befriedigen
  • leben in sozialer Isolation
  • Du denkst, du bist nicht liebenswert
  • Sie haben Schwierigkeiten, Ihre Bedürfnisse und Wünsche auszudrücken
  • Vermeiden Sie Körperkontakt vollständig

Wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken, haben Sie möglicherweise Angst vor Intimität und müssen diese möglicherweise ansprechen, um eine gesunde, glückliche Beziehung zu führen.

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Ursachen

Diese Angst kann auf viele Faktoren zurückzuführen sein, einschließlich Ihrer früheren Erfahrungen. Hier sind die häufigsten Ursachen für psychische Störungen:

  • Angst vor Ablehnung: Die Angst vor Intimität könnte aus der Angst vor Ablehnung resultieren. Dies kann auf frühere Ablehnung, die Vermeidung von Verletzungen oder ein geringes Selbstwertgefühl zurückzuführen sein.
  • Intimitätsangststörung: Sie wird auch als vermeidbare Persönlichkeitsstörung bezeichnet und zeichnet sich durch ein geringes Selbstwertgefühl und eine starke Angst vor Ablehnung aus.
  • Vergangene Traumata und Ängste: Erfahrungen von körperlichem, emotionalem oder sexuellem Missbrauch können tiefe Angst und Misstrauen gegenüber Intimität hervorrufen. Verrat, Untreue oder Herzschmerz können tiefsitzende Ängste hervorrufen, die zukünftige intime Beziehungen behindern.
  • Probleme mit Anhängen: Unsichere Bindungsstile wie ängstliche oder vermeidende Bindungen, die in der Kindheit entwickelt wurden, können mit zunehmendem Alter dazu führen, dass es schwierig wird, enge Beziehungen aufzubauen.
  • Geringe Selbstachtung: Wenn es Ihnen an Selbstvertrauen mangelt, zweifeln Sie an Ihrem Wert in Bezug auf Liebe und Intimität, was dazu führen kann, dass Sie enge Beziehungen meiden.

Wie kann man die Angst vor Intimität überwinden?

Der erste Schritt zur Bewältigung der Angst vor Intimität besteht darin, die Ursache des Problems zu kennen. Die Auseinandersetzung mit zugrunde liegenden Problemen hilft einer Person, das Problem zu lösen. Hier sind einige Möglichkeiten, die Ihnen helfen können, das Problem zu überwinden:

1. Verstehen Sie die Grundursache

Um mit der Angst vor Intimität umzugehen, müssen Sie das Problem akzeptieren und seine Grundursache verstehen. Überlegen Sie, ob Sie, wenn überhaupt, eine Beziehung eingehen möchten. Wenn Sie eine sinnvolle Beziehung wünschen, sollten Sie das Problem ansprechen und einen Fachmann konsultieren.

2. Entwickeln Sie Selbstmitgefühl

Das Leben ist ungewiss und nicht alles wird zu Ihren Gunsten funktionieren. Wenn eine Beziehung endet, heißt das nicht, dass mit dir etwas nicht stimmt. Seien Sie freundlich zu sich selbst und verstehen Sie die Situation mit einem ruhigen Geist. Erkennen Sie, dass die Angst vor Intimität ein häufiges Problem ist, das gelöst werden kann. Gehen Sie also sanft mit sich selbst um, wenn Sie daran arbeiten.

3. Kommunizieren Sie offen

Auch wenn es schwierig erscheinen mag, seine Gedanken klar auszudrücken und der anderen Person diese Angst verständlich zu machen, ist es einen Versuch wert! Versuchen Sie, Ihrem Partner gegenüber offen und ehrlich zu sein. Drücken Sie Ihre Ängste, Bedürfnisse und Einschränkungen klar und respektvoll aus, um Probleme in Ihren Beziehungen zu vermeiden.

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4. Haben Sie eine positive Einstellung

Denken Sie oft negativ über sich selbst oder die Beziehung? Sie müssen alle negativen Überzeugungen, die Sie möglicherweise über sich selbst, Ihre Beziehungen oder Ihre Intimität haben, identifizieren und hinterfragen. Ersetzen Sie Ihre negativen Überzeugungen durch positivere und realistischere Gedanken.

sexuelle Leistungsangst
Ersetzen Sie negative Gedanken durch positive Gedanken, um eine gesunde Beziehung zu führen. Bild mit freundlicher Genehmigung: Adobe Stock

5. Übe Achtsamkeit

Da es sich bei der Angst vor Intimität um eine psychische Störung handelt, können die Beruhigung des Geistes und Achtsamkeitstechniken hilfreich sein! Integrieren Sie Achtsamkeitstechniken in Ihren Alltag, um im Umgang mit anderen präsent und geerdet zu bleiben. Regelmäßiges Üben wird Ihnen auch dabei helfen, Ihre Emotionen besser zu beobachten und zu verwalten.

6. Gehen Sie Risiken ein

Fordern Sie sich heraus, Ihre Komfortzone zu verlassen und kalkulierte Risiken einzugehen, um Intimität mit anderen zu schaffen. Denken Sie daran, dass Wachstum oft außerhalb Ihrer Komfortzone stattfindet.

7. Suchen Sie eine Therapie auf

Ziehen Sie in Betracht, eine Therapie oder Beratung in Anspruch zu nehmen, um Ihre Ängste vor Intimität in einer unterstützenden, nicht wertenden Umgebung zu erkunden. Ein Therapeut kann Ihnen helfen, Ihre Muster besser zu verstehen und Ihnen Werkzeuge an die Hand geben, mit denen Sie diese überwinden können.

Mit der richtigen Pflege und Therapie können Sie die Angst vor Intimität überwinden und verstehen, was für den Aufbau einer langfristigen Beziehung erforderlich ist.

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