5 Möglichkeiten, wie schlechte Mundhygiene Ihre Gesundheit beeinträchtigen kann

5 Möglichkeiten, wie schlechte Mundhygiene Ihre Gesundheit beeinträchtigen kann

Zähneputzen reicht nicht aus, um Ihre Mundgesundheit in Schach zu halten! Hier erfahren Sie, wie sich eine schlechte Mundhygiene auf Ihre Gesundheit auswirkt und was Sie tun können, um diese zu erhalten.

Putzen Sie Ihre Zähne nicht regelmäßig oder zweimal täglich? Zweimal tägliches Zähneputzen kann helfen, Plaque- und Zahnsteinbildung vorzubeugen. Wenn Sie die Grundlagen nicht befolgen, gefährden Sie Ihre Mundgesundheit. Wussten Sie, dass Mundhygiene nicht nur zur Reinigung Ihres Mundes und Ihrer Zähne beiträgt, sondern auch dabei hilft, Ihre allgemeine Gesundheit zu kontrollieren? Von der Alzheimer-Krankheit über Diabetes bis hin zu Leber- und Herzerkrankungen können die Folgen einer Vernachlässigung der Mundpflege weitreichend sein. Diese Risiken können jedoch gemindert werden, indem einfache tägliche Maßnahmen ergriffen werden, um der Mundhygiene Vorrang einzuräumen. Informieren Sie sich über die Nebenwirkungen einer schlechten Mundhygiene und erfahren Sie, was Sie tun können, um sie zu vermeiden.

Wie wirkt sich schlechte Mundhygiene auf Ihre Gesundheit aus?

Wenn Sie Ihre Mundgesundheit vernachlässigt haben, müssen Sie wissen, wie sich das auf Ihre Gesundheit auswirkt, wie Zahnarzt Dr. Rajiv Verma erklärt.

1. Alzheimer-Krankheit

Die Alzheimer-Krankheit ist eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, die das Gedächtnis, das Verhalten und das Denken beeinträchtigt. Dies ist die häufigste Form der Demenz und kann sich mit zunehmendem Alter verschlimmern. Eine in der Fachzeitschrift Microorganisms veröffentlichte Studie hat einen Zusammenhang zwischen Munderkrankungen und der Alzheimer-Krankheit entdeckt, insbesondere über ein Protein namens „Beta-Amyloid“. „Dieses Protein wird im Falle einer Infektion vom Körper produziert. Bei Menschen mit Alzheimer-Krankheit ist dieses Protein in großen Mengen im Gehirn vorhanden. Da Munderkrankungen auch durch Infektionen verursacht werden, befindet sich das Protein „Beta-Amyloid“ häufig auf der Außenseite infizierter Zähne und Zahnfleisch. Das Protein kann dann in den Blutkreislauf gelangen und dort möglicherweise zum Gehirn transportiert werden. Daher besteht ein möglicher Zusammenhang zwischen einer schlechten Mundgesundheit und der Alzheimer-Krankheit“, erklärt Dr. Verma.

Alzheimer-Erkrankung
Schlechte Mundhygiene kann zur Alzheimer-Krankheit führen. Bild bereitgestellt von: Shutterstock

2. Diabetes

Haben Menschen mit Diabetes ein höheres Risiko, eine Zahnfleischerkrankung zu entwickeln? Der Link funktioniert jedoch in beide Richtungen. Zahnfleischerkrankungen und -infektionen können Ihren Blutzuckerspiegel erhöhen, was darauf hindeutet, dass, wenn eine davon auftritt, ein erhöhtes Risiko besteht, dass auch die andere auftritt. Stellen Sie daher sicher, dass Sie eine gute Mundgesundheitsroutine einhalten, um Komplikationen zu vermeiden.

3. Leberkrebs und Lebererkrankungen

Laut einer in der Fachzeitschrift SAGE veröffentlichten Studie ist eine schlechte Mundgesundheit mit einem um 75 Prozent erhöhten Risiko für Leberkrebs verbunden. Die Leber trägt zur Beseitigung von Bakterien bei. Wenn sie also von Krankheiten betroffen ist, nimmt ihre Funktion ab und die Bakterien überleben länger und können mehr Schaden anrichten. Manche Bakterien stammen aus der Mundhöhle, erklärt der Experte.

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4. Lungenerkrankungen

Ihr Mund enthält viele bakterielle Plaques, und wenn Sie keine gute Mundhygiene befolgen, werden diese eingeatmet und verbreiten die Bakterien in der Lunge. Dies kann zu einer Infektion führen, die bestehende Lungenerkrankungen verschlimmern kann. Menschen mit Aspirationspneumonie, einer Krankheit, die auftritt, wenn Nahrung oder Flüssigkeiten in die Lunge eingeatmet werden, sind einem höheren Risiko ausgesetzt. Für einen Zahnarzt ist es schwierig zu diagnostizieren, ob ein Patient ein Lungenproblem hat. Achten Sie daher am besten auf Symptome einer Lungenerkrankung, rät der Zahnarzt.

5. Herzkrankheit und Schlaganfall

Laut einer im Journal of Indian Society of Periodontology veröffentlichten Studie wird bei Menschen mit Parodontitis häufiger eine Herzerkrankung diagnostiziert. Mehrere andere Studien haben auch einen Zusammenhang zwischen Entzündungsmarkern (Anzeichen einer körperweiten Entzündung) im Blut von Menschen mit chronischer Zahnfleischerkrankung und solchen gefunden, die einen Schlaganfall oder eine Herzerkrankung erlitten haben.

Risiko eines Herzinfarkts
Schlechte Mundhygiene kann Herzprobleme auslösen. Bild mit freundlicher Genehmigung: Adobe Stock

Wie sorgt man für eine bessere Mundhygiene?

Die Aufrechterhaltung eines gesunden und ausgewogenen oralen Mikrobioms ist für eine gute Mundgesundheit unerlässlich. Hier sind einige einfache Tipps des Experten, die Sie befolgen können:

1. Essen Sie eine abwechslungsreiche Auswahl an Lebensmitteln, insbesondere Hülsenfrüchte, Bohnen und Obst.
2. Ernähren Sie sich reich an Ballaststoffen und Nahrungsmitteln, die das Wachstum guter Bakterien fördern.
3. Nehmen Sie fermentierte Lebensmittel wie Joghurt und Kefir in Ihre Ernährung auf, die gesunde Bakterien enthalten und die Verbreitung krankheitserregender Bakterien reduzieren können.
4. Essen Sie mehr präbiotische Lebensmittel wie ballaststoffreiche Lebensmittel, die das Wachstum gesunder Bakterien stimulieren. Dazu gehören Artischocken, Bananen, Spargel, Hafer und Äpfel.
5. Eine zuckerreiche Ernährung kann das Wachstum von azidophilen Bakterien wie Streptococcus mutans fördern, die zur Entstehung von Karies und Parodontitis (Zahnfleischerkrankungen) beitragen und gute Bakterien hemmen. Vermeiden Sie daher den Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln.
4. Vermeiden Sie kohlensäurehaltige Getränke und Diätgetränke, da diese zu Zahnerosion und Karies beitragen können, indem sie das Gleichgewicht der Mikroorganismen beeinträchtigen und gute Bakterien zerstören.
5. Wählen Sie eine Zahnpasta, die das Mikrobiom für eine gute Mundhygiene stimuliert.
6. Putzen Sie Ihre Zähne zweimal täglich mit einer Schallzahnbürste und täglich Zahnseide.
7. Salzwasser ist ein gutes Naturheilmittel, weil es schlechte Bakterien abtötet und gute Bakterien fördert.

Durch das Verständnis der verborgenen Risiken, die mit schlechter Mundhygiene einhergehen, und die Umsetzung der oben beschriebenen Schritte können Einzelpersonen ihre Mundgesundheit erheblich verbessern und das Risiko schwerwiegender Gesundheitsprobleme verringern.

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