10 Mythen und Fakten über Mundkrebs

10 Mythen und Fakten über Mundkrebs

Mundkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten weltweit. Allerdings kursieren viele Mythen darüber. Lassen Sie uns sie in diesem Monat der Aufklärung über Mundkrebs loswerden.

Mundkrebs ist eine häufige Krebsart, die entsteht, wenn abnormale Zellen in der Mundschleimhaut verschiedener Teile des Mundes außer Kontrolle geraten. Betroffen sind Zahnfleisch, Zunge, Mundboden oder Lippen. Wenn Sie an Mundkrebs leiden, kann es sein, dass Sie Halsschmerzen oder eine Wunde im Mund haben, die nicht heilt. Da es sich um eine häufige Krebsart handelt, ranken sich viele Mythen um Mundkrebs. Der April ist der Monat der Aufklärung über Mundkrebs und somit der perfekte Zeitpunkt, um mit einigen Mythen über Mundkrebs aufzuräumen.

Was ist Mundkrebs?

Mundkrebs ist eine Erkrankung, die verschiedene Teile des Mund- und Rachenraums befällt. Diese bösartige Erkrankung kann sich in Bereichen wie Lippen, Zunge, Zahnfleisch, Oropharynx und Kehlkopf manifestieren, sagt der Onkologe Dr. Ashish Gupta. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation ist Mundkrebs weltweit die dreizehnthäufigste Krebsart. Im Jahr 2020 kostete es 177.757 Menschen das Leben.

Nahaufnahme einer Frau, die den Mund öffnet, um nach Mundkrebs zu suchen
Mundkrebs kann tödlich sein, wenn er nicht frühzeitig erkannt wird. Bild bereitgestellt von: Freepik

Was sind einige verbreitete Mythen und Fakten über Mundkrebs?

Es ist wichtig, mit den verbreiteten Mythen rund um Mundkrebs aufzuräumen und genaue Informationen darüber zu haben. Hier sind einige verbreitete Mythen:

1. Mythos: Nur Raucher bekommen Mundkrebs.

Tun: Zwar erhöht Rauchen das Risiko, aber auch Nichtraucher können an Mundkrebs erkranken, erklärt der Experte. Alkoholkonsum, eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV) und Sonneneinstrahlung sind mögliche Faktoren.

2. Mythos: Nur ältere Menschen sind von Mundkrebs betroffen.

Tun: Obwohl das Alter ein Risikofaktor ist, können auch jüngere Menschen an Mundkrebs erkranken, insbesondere aufgrund einer HPV-Infektion und Risikofaktoren wie Rauchen und Kautabak. Laut einer im Iranian Journal of Public Health veröffentlichten Studie aus dem Jahr 2022 war das Risiko, an Mundkrebs zu erkranken, bei HPV-positiven Patienten höher als bei HPV-negativen Patienten.

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3. Mythos: Mundkrebs ist selten.

Tun: Mundkrebs kommt weltweit recht häufig vor. Laut einer in Sensors International veröffentlichten Studie aus dem Jahr 2020 weist Indien tatsächlich die höchste Zahl an Fällen im Zusammenhang mit Mundkrebs auf und ist für ein Drittel der gesamten Krankheitslast weltweit verantwortlich.

4. Mythos: Mundkrebs ist nicht tödlich.

Tun: Mundkrebs kann lebensbedrohlich sein, wenn er nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Es betrifft nicht nur Ihren Mund, sondern kann sich auch auf andere Körperteile ausbreiten.

5. Mythos: Nur Männer erkranken an Mundkrebs.

Tun: Mundkrebs hat nichts mit dem Geschlecht zu tun. Sowohl Männer als auch Frauen können an Mundkrebs erkranken. Allerdings seien Männer, insbesondere über 40-Jährige, einem höheren Risiko ausgesetzt, erklärt der Experte.

6. Mythos: Mundspülungen können Mundkrebs vorbeugen.

Tun: Regelmäßige Mundhygiene ist wichtig, Mundwasser allein kann Mundkrebs jedoch nicht verhindern. Der Verzicht auf Tabak, die Einschränkung des Alkoholkonsums und regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt sind wirksamere Vorsorgemaßnahmen.

7. Mythos: Mundkrebs ist nicht ansteckend.

Tun: Mundkrebs selbst ist nicht ansteckend, aber Faktoren wie eine HPV-Infektion, die das Risiko für Mundkrebs erhöhen können, können durch sexuellen Kontakt übertragen werden.

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8. Mythos: Wenn Sie Mundkrebs haben, wissen Sie es bestimmt.

Tun: Zu den Symptomen von Mundkrebs gehören eine Wunde, die nicht heilt, oder eine weiße oder rote Beule oder ein Fleck im Mund. Die Anzeichen können manchmal subtil sein und leicht bei anderen oralen Erkrankungen fehldiagnostiziert werden.

Eine Person sagt Nein zum Rauchen, um Mundkrebs vorzubeugen
Vermeiden Sie Tabak, um Mundkrebs vorzubeugen. Bild bereitgestellt von: Freepik

9. Mythos: Eine Operation ist die einzige Behandlung für Mundkrebs.

Tun: Die Behandlung von Mundkrebs wird von verschiedenen Faktoren bestimmt, darunter dem Stadium und der Lokalisation des Krebses. Bei einer Operation wird das Krebsgewebe entfernt, es gibt jedoch auch andere Behandlungsmöglichkeiten. Eine Strahlentherapie kann mit oder ohne Chemotherapie Krebszellen abtöten oder Tumore schrumpfen lassen, was dazu beiträgt, Krebszellen zu zerstören oder ihr Wachstum zu stoppen. Eine gezielte Therapie kann bestimmte Krebszellen angreifen und gleichzeitig die Schädigung gesunder Zellen minimieren. Immuntherapie, eine weitere Option, kann das Immunsystem des Körpers stärken, um Krebs zu bekämpfen, sagt Dr. Gupta.

10. Mythos: Einmal behandelt, kommt Mundkrebs nicht wieder zurück.

Tun: Es besteht die Gefahr eines erneuten Auftretens von Mundkrebs, insbesondere wenn Risikofaktoren wie Rauchen oder Alkoholkonsum bestehen bleiben. Regelmäßige Nachsorgetermine sind für die Überwachung und Früherkennung von Rezidiven von entscheidender Bedeutung.

Die beste Vorbeugung gegen Mundkrebs ist der Verzicht auf Tabak in jeglicher Form, einschließlich Zigaretten, Zigarren und Pfeifen. Sie sollten eine gute Mundhygiene praktizieren, indem Sie regelmäßig Ihre Zähne putzen und Zahnseide verwenden. Ernähren Sie sich nahrhaft und reich an Obst und Gemüse. Um besonders sicher zu sein, können Sie sich sogar gegen HPV impfen lassen.

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