Summer Blues: Saisonale affektive Störung im Sommer

Summer Blues: Saisonale affektive Störung im Sommer

Saisonale affektive Störungen sind nicht nur ein Winterphänomen. Die sengende Sommerhitze kann auch zu Sommerblues führen.

Die saisonale affektive Störung (SAD) betrifft Menschen normalerweise im Winter, wenn die Nacht fast hereingebrochen ist und es weniger Tageslicht gibt. Allerdings treten bei manchen Menschen auch im Sommer ähnliche Symptome auf, wie z. B. Trägheit und Müdigkeit. Es stellt sich heraus, dass mangelndes Sonnenlicht nicht immer die Ursache für den „Blues“ ist. Menschen können auch den sogenannten Sommerblues erleben. Einige der SAD-Symptome können bei Menschen in den Sommermonaten auftreten, wenn der Wechsel von Kälte zu Hitze die Stimmung in vielerlei Hinsicht beeinträchtigen kann.

Wenn Sie das Gefühl haben, unter dem Sommerblues oder einer saisonalen Sommerdepression zu leiden, sagen wir Ihnen, was das ist und wie Sie damit umgehen können.

Symptome einer saisonalen affektiven Störung im Sommer

Temperaturänderungen werden seit langem mit physiologischen und psychologischen Veränderungen in Verbindung gebracht. Wenn die Umgebungstemperaturen extreme Werte erreichen, kommt es beim Menschen zu physiologischen Veränderungen, die erhebliche Auswirkungen auf die Psyche haben können. Es hat sich gezeigt, dass extrem niedrige Temperaturen und kalte Winter sowie mangelnde Sonneneinstrahlung mit trauriger Stimmung und niedrigem Energieniveau für tägliche Aktivitäten verbunden sind. Ebenso wurden steigende Temperaturen mit erhöhter Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen in Verbindung gebracht, sagt die Psychologin Geetika Kapoor.

Sommerblues
Auch im Sommer kann eine saisonale affektive Störung auftreten. Hier finden Sie alles, was Sie über den Sommerblues wissen müssen. Bild mit freundlicher Genehmigung von Adobe Stock

Hier sind einige Anzeichen, auf die Sie achten sollten:

• Reizbarkeit
• Angst
• Appetitveränderungen
• Niedrige Energieniveaus
• Konzentrationsschwierigkeiten haben
• Veränderungen der Schlafgewohnheiten
• Gefühl der Hoffnungslosigkeit
• Unfähigkeit, sich zu entspannen
• Bleiben Sie alleine fern
• Geringeres Interesse an sozialem Engagement mit anderen

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Was verursacht den Sommerblues?

Einer der Hauptauslöser von Winter-SAD ist die deutliche Verringerung der Exposition gegenüber natürlichem Licht, das den eingebauten zirkadianen Rhythmus unseres Körpers beeinträchtigen würde. Es behindert auch die Fähigkeit unseres Gehirns, Serotonin zu verarbeiten, eine Chemikalie, die die Stimmung beeinflusst. Doch auch bei viel Sommersonne neigen die Menschen dazu, sich deprimiert zu fühlen. Licht ist also nicht immer das Problem.

Was trägt also zur sommerlichen SAD bei? Lass es uns herausfinden !

1. Gestörte Routinen

Das Festhalten an einer bestimmten Routine ist wichtig, um Disziplin bei der Behandlung von Depressionssymptomen zu entwickeln. Aber übermäßige Hitze draußen kann unsere gewohnte Routine stören und die Art und Weise ruinieren, wie wir unseren Alltag gestalten. Gestörte Routinen können also eine Hauptursache für den Sommerblues sein.

2. Übermäßige Hitze draußen

Die Sommermonate sind gleichbedeutend mit unerträglichen Temperaturen. Dieser plötzliche Anstieg der Außentemperatur führt dazu, dass mehr Menschen drinnen bleiben, was dazu führt, dass sie weniger stimmungsaufhellende körperliche Übungen machen. Darüber hinaus bemerken Menschen mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angstzuständen oder Schizophrenie, dass sich ihre Symptome bei heißem Wetter verschlimmern.

3. Sozialer Druck

Die Wintermonate sind die beste Zeit, um zu überwintern und es sich drinnen gemütlich zu machen. Darüber hinaus zögern die Menschen aufgrund der eisigen Kälte draußen, Kontakte zu knüpfen. Doch während sich die Jahreszeit auf den Sommer verschiebt, veranstalten die Menschen Partys und spüren den gesellschaftlichen Druck auf ihre psychische Gesundheit.

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Sommerblues
Auch die Sommermonate können Gefühle der Traurigkeit auslösen. Ja, wir reden vom Sommerblues! Bild mit freundlicher Genehmigung von Adobe Stock

Wie gehe ich mit dem Sommerblues um?

Angesichts der Auswirkungen, die extreme Temperaturen auf uns haben können, ist es ratsam, diese Veränderungen zu überwachen und sich proaktiv darauf vorzubereiten, diese Auswirkungen abzumildern. Hier sind einige Taktiken, die Sie ausprobieren sollten:

1. Bewusstsein ist der Schlüssel

Man muss sich seiner eigenen Schwachstellen bewusst werden. Jeder Mensch ist einzigartig in seiner körperlichen Belastbarkeit und Ausdauer. Es hilft, Ihrer Geschichte zu folgen und Ihre eigenen Fähigkeiten und Grenzen zu akzeptieren. So können wir künftige Temperaturveränderungen antizipieren und uns darauf vorbereiten, meint der Experte.

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2. Zeigen Sie sich selbst und anderen gegenüber Freundlichkeit

Achten Sie auf Unterschiede im Temperament zwischen Familienmitgliedern und Kollegen. Menschen leben in Gruppen. Alle Individuen beeinflussen andere. Wir müssen uns daher der Auswirkungen extremer Temperaturen auf andere bewusst sein. Wir alle müssen daran arbeiten, die emotionalen Auswirkungen auf uns selbst und andere um uns herum zu regulieren.

3. Erwägen Sie die Behandlung bereits bestehender psychiatrischer Erkrankungen

Menschen, bei denen festgestellt wurde, dass sie an psychiatrischen Erkrankungen leiden, wären anfälliger für extreme Temperaturen und sollten sich bei Bedarf an ihren Hausarzt und Therapeuten wenden, um Vorsichtsmaßnahmen und Behandlungsänderungen zu erfragen, schlägt der Experte vor.

4. Sorgen Sie für körperliches Wohlbefinden

Die bewusste Aufrechterhaltung angenehmer Temperaturen in Räumen und Umgebung kann viel dazu beitragen, die negativen Auswirkungen extremer Hitze abzumildern. Wenn Sie die Hitze draußen stört, versuchen Sie, drinnen bei kühleren Temperaturen zu bleiben und nur im Notfall nach draußen zu gehen. Versuchen Sie, mithilfe von Geräten wie Klimaanlagen für eine kühle Umgebung in Innenräumen zu sorgen.

5. Sorgen Sie für eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme

Die richtige Flüssigkeitszufuhr und Ernährung können dabei helfen, körperliches Wohlbefinden und Energie zu regulieren. Eine der häufigsten physiologischen Auswirkungen steigender Temperaturen ist der Wasserverlust durch vermehrtes Schwitzen. Um diesen Wasserverlust auszugleichen, trinken Sie in diesen Monaten täglich mehr Flüssigkeit.

6. Seien Sie vorsichtig, was Sie tragen

Einige Stoffe helfen dabei, die Körpertemperatur besser zu regulieren als andere. Tragen Sie atmungsaktive, leichte Stoffe wie Baumwolle oder Musselin, die für Luftzirkulation sorgen. Wenn Sie ausgehen, achten Sie außerdem darauf, Kleidung zu tragen, die Ihren Körper bedeckt, um Hautprobleme zu vermeiden, die ebenfalls Angst auslösen können.

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