Nervenzusammenbruch: Symptome, Ursachen und wie man damit umgeht

Nervenzusammenbruch: Symptome, Ursachen und wie man damit umgeht

Ein Nervenzusammenbruch kann Ihre Fähigkeit, im täglichen Leben zu funktionieren, beeinträchtigen. Hier erfahren Sie, was Sie im Falle eines Nervenzusammenbruchs tun können.

Manchmal im Leben werden Situationen emotional und körperlich so überwältigend, dass man unter dem Druck zusammenbricht und schließlich einen Nervenzusammenbruch erleidet. Ein Nervenzusammenbruch, auch mentaler oder emotionaler Zusammenbruch genannt, ist eine Phase intensiver psychischer Belastung, die Ihre Funktionsfähigkeit aufgrund von überwältigendem Stress und schlechter Schlafqualität erheblich beeinträchtigen kann. Lassen Sie uns erklären, was ein Nervenzusammenbruch bedeutet und was zu tun ist, wenn er Sie trifft.

Was ist ein Nervenzusammenbruch?

Ein Nervenzusammenbruch ist kein klinischer Begriff, sondern eine Laienbeschreibung einer schweren psychischen Krise, sagt die Psychologin Neha Dutt. Dabei handelt es sich in der Regel um das plötzliche Einsetzen von überwältigendem Stress, Emotionen und der Unfähigkeit, damit umzugehen, was zu einer erheblichen Beeinträchtigung der normalen Funktionsfähigkeit der Person führt. Die Dauer eines Nervenzusammenbruchs ist je nach Person, Schwere der Krise und Wirksamkeit der Interventionen sehr unterschiedlich. Unbehandelt kann es einige Stunden, Tage, Wochen oder sogar Monate anhalten.

Eine Frau, die einen Nervenzusammenbruch hat
Ein Nervenzusammenbruch kann einige Stunden oder einige Monate dauern. Bild bereitgestellt von: Freepik

Die Diagnose eines Nervenzusammenbruchs basiert in der Regel auf einer umfassenden Untersuchung durch einen Experten für psychische Gesundheit. Es erfolgt eine gründliche Beurteilung der Symptome, der Krankengeschichte und aller zugrunde liegenden psychischen Probleme.

Was sind die Symptome eines Nervenzusammenbruchs?

Sie können weinen, wenn Sie einen Nervenzusammenbruch haben. Laut einer in Sage Journals veröffentlichten Studie aus dem Jahr 2016 kann Stress in Verbindung mit Müdigkeit und Schlafmangel dazu führen, dass man mehr als sonst weinen möchte. Weitere Symptome eines Nervenzusammenbruchs können sein:

  • Ernste Sorge
  • Panikattacken
  • Überwältigender Stress
  • Emotionale Taubheit oder Schlaflosigkeit aufgrund von Distanziertheit oder übermäßigem Schlafen
  • Unfähigkeit, sich zu konzentrieren
  • Appetitlosigkeit oder übermäßiges Essen
  • Rückzug aus gesellschaftlichen Aktivitäten
  • Gefühle der Hoffnungslosigkeit oder Hoffnungslosigkeit, Gedanken an Selbstverletzung

Was sind die Ursachen eines Nervenzusammenbruchs?

Nervenzusammenbrüche können durch eine Kombination verschiedener Stressfaktoren ausgelöst werden, darunter:

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  • Chronischer Stress
  • Traumatische Lebensereignisse wie der Verlust eines geliebten Menschen, Scheidung oder Arbeitslosigkeit
  • Grundlegende psychische Störungen wie Depressionen und Angststörungen
  • Drogenmissbrauch
  • Überwältigende Verantwortung
  • Mangelnde soziale Unterstützung
  • Schlechte Bewältigungsfähigkeiten.

Was tun, wenn Sie kurz vor einem Nervenzusammenbruch stehen?

Wenn Sie glauben, dass Sie kurz vor einem Nervenzusammenbruch stehen, gehen Sie wie folgt vor:

1. Auszeit

Wenn Sie sich aktiv in einer Situation befinden, die für Sie zu stressig ist, nehmen Sie sich eine Auszeit. Entfernen Sie sich aus dieser Umgebung und gönnen Sie sich Zeit, Ihren Geist und Körper zu beruhigen.

2. Machen Sie tiefe Atemübungen

Schließen Sie Ihren Mund und atmen Sie tief durch die Nase ein. Zwei Sekunden lang gedrückt halten und dann langsam ausatmen. Tun Sie dies, bis Sie sich besser fühlen. Sie können auch Entspannungstechniken wie Meditation ausprobieren, schlägt Dutt vor.

3. Suchen Sie einen Arzt auf

Rufen Sie Ihren Arzt an, wenn Sie sich mit der Situation überfordert fühlen. Ein Therapeut oder Psychiater kann Ihnen helfen, eine richtige Diagnose zu stellen und Ihnen die richtigen Behandlungsmöglichkeiten anzubieten. Kognitive Verhaltenstherapie, zwischenmenschliche Therapie oder andere Formen der Gesprächstherapie können dabei helfen, etwaige zugrunde liegende Probleme zu identifizieren und zu lösen und anschließend Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

4. Unterstützungssystem

Wenden Sie sich an Familienmitglieder oder Freunde, die Sie verstehen und Ihnen in stressigen Zeiten Trost spenden. Sie können sich auch bei Selbsthilfegruppen erkundigen.

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5. Erwägen Sie Medikamente

Wenn Ihnen ein Psychiater Medikamente verschreibt, können Sie diese bekommen. Bestimmte Medikamente wie Antidepressiva und Medikamente gegen Angstzustände können helfen, die Symptome zu lindern und die Stimmung zu stabilisieren.

Eine Frau, die einen Nervenzusammenbruch hat
Verschreibungspflichtige Medikamente können Ihnen helfen, wenn Sie einen Nervenzusammenbruch erleiden. Bild mit freundlicher Genehmigung von Adobe Stock

Wie kann man einer Person helfen, die einen Nervenzusammenbruch erleidet?

Wenn Sie das nicht sind, benötigen Ihre Familie oder Freunde möglicherweise Hilfe.

  • Geben Sie ihnen einen sicheren Raum, in dem sie ihre Gefühle und Sorgen äußern können, ohne Angst vor Kritik haben zu müssen.
  • Helfen Sie ihnen bei ihren täglichen Aufgaben oder Pflichten, um etwas von ihrem Stress abzubauen.
  • Schlagen Sie eine Therapie oder eine psychiatrische Untersuchung vor und bieten Sie an, ihn bei Bedarf zu Terminen zu begleiten.
  • Die Wiederherstellung braucht Zeit und es kann zu Rückschlägen kommen. Bieten Sie daher Unterstützung auf dem Weg an.
  • Erfahren Sie mehr über psychische Gesundheitsprobleme und Behandlungsmöglichkeiten, um ihre Erfahrungen und Bedürfnisse besser zu verstehen.
  • Jemanden zu unterstützen, der einen Nervenzusammenbruch erlebt, kann emotional anstrengend sein. Geben Sie daher Ihrer eigenen Selbstfürsorge Vorrang und suchen Sie bei Bedarf Hilfe.

Wie kann man einem Nervenzusammenbruch vorbeugen?

Es ist nicht immer möglich, einen Nervenzusammenbruch zu verhindern, aber bestimmte Strategien können helfen, das Risiko zu verringern:

  • Üben Sie regelmäßig Techniken zur Stressbewältigung.
  • Achten Sie auf einen gesunden Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung, ausgewogener Ernährung und ausreichend Schlaf.
  • Bauen Sie starke soziale Unterstützungsnetzwerke auf.
  • Setzen Sie sich realistische Ziele und Prioritäten, um eine Überforderung zu vermeiden.
  • Lernen Sie, zu Überforderung Nein zu sagen und Aufgaben nach Möglichkeit mit anderen zu teilen.

Jeder kann einen Nervenzusammenbruch erleiden, aber wichtig ist nur, wie man mit Stress umgeht.

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