Körperneutralität: Was es ist und 12 Tipps, wie man es praktiziert

Körperneutralität: Was es ist und 12 Tipps, wie man es praktiziert

Seien Sie im Frieden mit Ihrem Körper und konzentrieren Sie sich auf Körperneutralität. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, was Körperneutralität bedeutet und wie man sie praktiziert.

Körperpositivität ermutigt Menschen, ihren Körper zu lieben, unabhängig von seiner Größe und Form. Es gibt auch Körperneutralität, die darauf abzielt, ein ganzheitliches Verständnis der Rolle des Körpers in unserem Leben zu schaffen. Es fördert die Selbstakzeptanz und basiert eher auf Funktionalität als auf Ästhetik. Es geht darum, eine neutrale Haltung gegenüber Ihrem Körper einzunehmen. Das bedeutet, dass Sie keinen Hass ertragen können, der sich gegen die Grenzen Ihres Körpers richtet, und dass Sie sich nicht bemühen, ihn zu lieben. Wir erklären, wie man Körperneutralität praktiziert und was sie von Körperpositivität unterscheidet.

Was ist Körperneutralität?

Körperneutralität ist eine ganzheitliche Denkweise, die über die bloße Anerkennung des Körpers als Teil unseres größeren Selbst hinausgeht. Dies ermutigt den Einzelnen, seinen Körper als Gefäß zu betrachten, das verschiedene Funktionen und Erfahrungen ausführen kann, sagt die klinische Psychologin Dhanya Chandran. Bei diesem Ansatz geht es darum, die Belastbarkeit, Stärke und Anpassungsfähigkeit des Körpers anzuerkennen, eine tiefere Verbindung zu sich selbst zu fördern und sich gleichzeitig bewusst von gesellschaftlichen Erwartungen und Urteilen in Bezug auf das Aussehen zu lösen.

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Körperpositivität und Körperneutralität sind unterschiedlich. Bild bereitgestellt von: Shutterstock

Körperneutralität vs. Körperpositivität

Körperpositivität fördert die Entwicklung eines positiven Körperbildes durch verschiedene körperliche Eigenschaften. Die Körperneutralität hingegen verfolgt einen differenzierten Ansatz, indem sie die Erzählung von der Erscheinung auf die Funktion verlagert.

Körperneutralität ermutigt den Einzelnen, seinen Körper für das zu schätzen, was er leisten kann, und betont Fähigkeiten und Funktionalität, anstatt sich an gesellschaftliche Schönheitsstandards zu halten. Diese Unterscheidung ermöglicht eine umfassendere Perspektive auf die Selbstakzeptanz und berücksichtigt ein breiteres Spektrum körperbezogener Erfahrungen und Wahrnehmungen.

Welche Möglichkeiten gibt es, Körperneutralität zu üben?

Durch die Förderung der Akzeptanz und die Verringerung des gesellschaftlichen Drucks, der mit der Erreichung eines „idealen“ Körpers verbunden ist, neigen Personen, die Körperneutralität praktizieren, dazu, weniger Stress, Ängste und Körperunzufriedenheit zu verspüren, erklärt der Experte. Folgendes ist zu tun:

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1. Übe Achtsamkeit

Üben Sie Achtsamkeit, indem Sie einen ruhigen Ort finden, bequem sitzen oder liegen und auf Ihre Atmung achten. Konzentrieren Sie sich während der Meditation auf das Ein- und Ausatmen und lassen Sie die Gedanken kommen und gehen, ohne sich in ihnen zu verfangen. Versuchen Sie, Achtsamkeit in Ihre täglichen Aktivitäten wie Essen oder Gehen einzubauen und in jedem Moment völlig präsent zu sein, schlägt Chandran vor. Regelmäßiges Üben hilft, die Verbindung zur Gegenwart zu vertiefen und das Selbstbewusstsein zu verbessern.

2. Übungen zur Verbesserung des Körperbewusstseins

Nehmen Sie an regelmäßigen Tai-Chi- oder Yoga-Kursen teil und erhalten Sie wichtige Hinweise zu Körperhaltungen und Bewegungen für ein effektives und sicheres Üben. Durch die regelmäßige Teilnahme schaffen Sie eine solide Grundlage für diese Achtsamkeitsübungen. Richten Sie bei den Übungen Ihren Körper bewusst aus, spüren Sie, wie die Muskeln anspannen und synchronisieren Sie die Atmung. Dieser bewusste Fokus stärkt Ihre Geist-Körper-Verbindung und fördert ein gesteigertes Bewusstsein für Ihr physisches Selbst.

3. Denken Sie nach

Nehmen Sie sich Zeit, Ihre Gedanken über Ihren Körper aufzuzeichnen und Muster der Selbstkritik zu erkennen und zu verstehen. Das Nachdenken über Ihren inneren Dialog fördert das Selbstbewusstsein, ein entscheidender Schritt zur Selbstakzeptanz. Man müsse personalisierte Affirmationen entwickeln und regelmäßig wiederholen, um negativen Gedanken entgegenzuwirken, sagt der Experte. Indem Sie Ihren Wert bewusst bekräftigen und positive Selbstgespräche führen, entwickeln Sie eine Denkweise der Selbstakzeptanz und Positivität. Mit der Zeit kann diese Praxis Ihre Selbstwahrnehmung verändern und zu einem besseren psychischen Wohlbefinden beitragen.

4. Essen Sie intuitiv

Beanspruchen Sie beim Essen alle Sinne und genießen Sie Aromen und Texturen. Achtsames Essen fördert eine tiefere Verbindung zu Ihren Mahlzeiten, sodass Sie jeden Bissen genießen und eine bewusstere Beziehung zum Essen aufbauen können. Diese Praxis fördert gesündere Essgewohnheiten und einen achtsamen Ansatz zur Ernährung Ihres Körpers.

5. Führen Sie ein Ernährungstagebuch

Verfolgen Sie Hunger und Sättigung und gewinnen Sie wertvolle Einblicke in die Ernährungsbedürfnisse Ihres Körpers. Ein Ernährungstagebuch hilft Ihnen, Ihre Essgewohnheiten zu verstehen, erleichtert fundierte Entscheidungen und unterstützt einen ausgewogenen und intuitiven Ernährungsansatz.

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6. Seien Sie nicht Teil von Food-Trends

Begreifen Sie die Prinzipien des intuitiven Essens und betonen Sie die Notwendigkeit, im Einklang mit den Signalen Ihres Körpers zu sein. Das Verstehen und Reagieren auf die Signale Ihres Körpers fördert einen nachhaltigeren und ausgewogeneren Ernährungsansatz und löst restriktive Diäten. Sie können sich von einem Ernährungsberater beraten lassen, der Ihnen individuelle Ratschläge geben kann, die Ihre individuellen Bedürfnisse und Vorlieben berücksichtigen und so zu einer positiven und nährenden Beziehung zum Essen beitragen.

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Konzentrieren Sie sich nicht auf das Abnehmen. Bild mit freundlicher Genehmigung: Adobe Stock

7. Konzentrieren Sie sich auf einen gesunden Lebensstil statt auf Gewichtsverlust

Anstatt sich ausschließlich auf die Gewichtsabnahme zu konzentrieren, setzen Sie sich konkrete, messbare, erreichbare, realistische und zeitgebundene Fitness- und Ernährungsziele. Solche Ziele bieten einen klaren Fahrplan und helfen Ihnen, Fortschritte zu verfolgen und Erfolge zu feiern.

8. Arbeiten Sie eher an der Selbstverbesserung als an der Verbesserung des Körpers

Bewerten Sie regelmäßig Bereiche des persönlichen und beruflichen Wachstums, um eine kontinuierliche Weiterentwicklung zu fördern. Die Selbsteinschätzung ermöglicht es Ihnen, Stärken und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren und so Ihren Weg zur persönlichen Entwicklung zu leiten. Skizzieren Sie die konkreten Schritte eines persönlichen Entwicklungsplans und konzentrieren Sie sich dabei auf den Erwerb von Fähigkeiten und sinnvollen Lebenszielen. Dieser proaktive Ansatz zur persönlichen Entwicklung stellt sicher, dass Sie einen Fahrplan für Ihr persönliches Wachstum haben, der zu einem Gefühl von Zielstrebigkeit und Erfolg beiträgt.

9. Vermeiden Sie die Verwendung von Filtern für Fotos oder Social-Media-Beiträge

Teilen Sie authentische Bilder, widerstehen Sie dem gesellschaftlichen Druck und fördern Sie echte Online-Verbindungen. Die Darstellung Ihres wahren Selbst auf Fotos fördert die Authentizität und trägt zu einer positiven Online-Präsenz bei.

10. Verwenden Sie Kleidung, Accessoires und Kosmetika nach Ihrem Geschmack

Bauen Sie eine Garderobe mit bequemen Artikeln auf, die Selbstvertrauen stärken und Entscheidungsermüdung minimieren. Eine schlichte, auf Ihre Vorlieben zugeschnittene Garderobe vereinfacht Ihren Alltag und steigert Ihr allgemeines Wohlbefinden. Experimentieren Sie mit Make-up und Accessoires, um Ihren einzigartigen Stil hervorzuheben. Der Ausdruck Ihrer Individualität durch Mode und Ihren persönlichen Stil kann eine kraftvolle Form der Selbstdarstellung und des Selbstvertrauens sein.

11. Loben Sie Menschen und sich selbst eher für Ihre Qualitäten als für Ihr Aussehen

Schätzen Sie die Charakterstärken und Leistungen von Ihnen und anderen. Die Konzentration auf Eigenschaften, die über das äußere Erscheinungsbild hinausgehen, fördert eine positive und unterstützende Denkweise, sagt der Experte. Erkennen Sie persönliches Wachstum über das äußere Erscheinungsbild hinaus und fördern Sie durch regelmäßige Affirmationen ein positives Selbstbild.

12. Priorisieren Sie Selbstpflegeroutinen

Planen Sie Zeit für Selbstpflegeaktivitäten wie Meditation oder Spaziergänge in der Natur ein, die das allgemeine Wohlbefinden fördern. Wenn Sie sich Zeit für die Selbstfürsorge nehmen, stellen Sie sicher, dass Sie Ihrer geistigen und körperlichen Gesundheit Priorität einräumen.

Sie sollten wissen, dass das Erreichen der Körperneutralität ein schrittweiser Prozess ist. Nehmen Sie sich also Zeit.

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