9 Gründe, warum Sie emotional sein könnten

9 Gründe, warum Sie emotional sein könnten

Manche Menschen werden möglicherweise stärker von Emotionen überwältigt als andere. Du fragst dich, warum du so emotional bist? Lassen Sie uns die möglichen Ursachen für übermäßige Emotionalität erklären.

Glücklich, erfreut oder traurig zu sein, gehört zum Leben dazu. Emotionen bleiben die gleichen, aber wir alle verarbeiten sie unterschiedlich. Möglicherweise fühlen Sie sich emotionaler als Ihre Familienmitglieder oder Freunde. Es ist in Ordnung, übermäßig emotional zu sein, denn manchmal kann es auch genetisch bedingt sein. Aber die Ursachen übermäßiger Emotionen gehen darüber hinaus. Ihre Hormone oder Kindheitserfahrungen können eine Rolle dabei spielen, wie Sie auf Dinge oder Menschen reagieren. Da es sich auch um ein gesundheitliches Problem handeln kann, ist es sehr wichtig, die Ursache zu kennen.

Was bedeutet es, zu emotional zu sein?

Sich „zu emotional“ zu fühlen, kann einem Wirbelsturm gleichkommen, in dem jedes Gefühl intensiv und überwältigend ist. Es ist ein ständiger Kampf, Emotionen zu regulieren, der die Menschen hilflos zurücklässt. Impulsivität wird zu einem Begleiter, der sie dazu drängt, ohne nachzudenken zu handeln, und sie werden leicht von der Flut an Emotionen überwältigt, sagt die klinische Psychologin Dr. Rituparna Ghosh.

Eine Frau, die zu emotional ist
Häufige Weinanfälle sind ein Zeichen für zu viel Emotionalität. Bild bereitgestellt von: Shutterstock

Was sind die Anzeichen dafür, dass man zu emotional ist?

Zu den Anzeichen übermäßiger Emotionalität können gehören:

  • Häufige Stimmungsschwankungen
  • Schwierigkeiten, Emotionen zu kontrollieren. Erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Kritik oder Ablehnung
  • Impulsivität
  • Häufige Weinanfälle
  • Reizbarkeit
  • Sich von Emotionen überwältigt fühlen
  • Als Reaktion auf Stress treten körperliche Symptome wie Kopfschmerzen oder Magenbeschwerden auf.

Was führt dazu, dass eine Person zu emotional ist?

Viele Faktoren können Sie übermäßig emotional machen.

1. Biologische Faktoren

Genetische Veranlagungen: Möglicherweise erben Sie die Tendenz, emotional sensibler zu sein. Laut der U.S. National Library of Medicine kann die Genetik dabei helfen, 20 bis 60 Prozent Ihres Temperaments zu bestimmen. Das liegt daran, dass die Gene, die Sie von Ihren Eltern erhalten, die Chemikalien in Ihrem Gehirn beeinflussen können, wie Serotonin und Dopamin, die dabei helfen, Ihre Stimmung zu steuern.
Hormonelle Ungleichgewichte: Während der Pubertät, der Menstruation, der Schwangerschaft oder den Wechseljahren erleben viele Frauen eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Diese hormonellen Veränderungen können dazu führen, dass Sie ängstlicher oder reaktiver als gewöhnlich sind. Beispielsweise können hohe Werte des Stresshormons Cortisol nervöser machen.

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2. Kindheitserfahrungen

Trauma: Wenn Sie als Kind ein Trauma erlebt haben, wie zum Beispiel Missbrauch oder Zeuge von Gewalt, kann es so sein, als würden Sie die Last emotionalen Stresses bis ins Erwachsenenalter tragen. Dies kann dazu führen, dass Sie auf Gefahren aufmerksamer werden und besser auf Stress reagieren, auch wenn dies nicht notwendig ist, sagt der Experte.
Vernachlässigung: Wenn man ohne ausreichende emotionale oder körperliche Fürsorge aufwächst, kann es schwierig sein, sich sicher zu fühlen. Ohne diese Grundlage kann der Umgang mit Ihren Emotionen und der Aufbau gesunder Beziehungen zu einer Herausforderung werden.
Inkonsistente Erziehungsstile: Wenn Sie in einem Zuhause leben, in dem sich Regeln und Antworten unvorhersehbar ändern, fühlen Sie sich möglicherweise instabil und unsicher, wie Sie mit Ihren Emotionen umgehen oder anderen vertrauen sollen.

3. Persönlichkeitsmerkmale

Hohe Empfindlichkeit: Wenn Sie hochsensibel sind, haben Sie möglicherweise das Gefühl, alles tiefer zu spüren als andere. Sowohl Freuden als auch Sorgen können überwältigend wirken und Alltagssituationen emotional aufgeladener machen.
Neurotizismus: Dieses Persönlichkeitsmerkmal bedeutet, dass Sie sich oft ängstlich, launisch oder unsicher fühlen. Diese Gefühle können dazu führen, dass Sie stärker auf Stress und negative Ereignisse reagieren.

4. Stressige Lebensereignisse

Große Veränderungen im Leben: Große Veränderungen wie der Verlust des Arbeitsplatzes, eine Scheidung oder der Verlust eines geliebten Menschen können große Auswirkungen auf Ihre Gefühlswelt haben. Diese Ereignisse können Ihr Gefühl der Normalität stören und Sie anfälliger für Stress machen.
Anhaltende Stressfaktoren: Anhaltender Druck, wie anhaltende finanzielle Probleme oder Beziehungsprobleme, kann Sie mit der Zeit zermürben. Dieser chronische Stress kann Ihre emotionalen Reaktionen verstärken.

5. Psychische Gesundheitsstörungen

Angststörungen: Wenn Sie mit einer Angststörung leben, können ständige Sorgen und Ängste alltägliche Situationen überwältigender machen und Ihre emotionalen Reaktionen verstärken.
Depression: Wenn Sie mit einer Depression leben, verspüren Sie oft tiefe Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit oder Gereiztheit. Diese Gefühle können es schwierig machen, mit Ihren Emotionen umzugehen, was zu heftigeren Reaktionen führt.
Borderline-Persönlichkeitsstörung (BD): Sie zeichnet sich durch intensive, oft unkontrollierbare Emotionen aus. Stimmungsschwankungen und instabile Beziehungen können die emotionale Regulierung besonders erschweren, sagt der Experte.

6. Umwelteinflüsse

Kulturelle Normen: Die Kultur, in der Sie aufwachsen, kann beeinflussen, wie Sie Ihre Gefühle ausdrücken und verwalten. Einige Kulturen legen Wert auf emotionale Zurückhaltung, während andere einen offenen Ausdruck fördern, der Ihre emotionalen Reaktionen beeinflussen kann.
Gesellschaftlicher Druck: Die Erwartung, erfolgreich zu sein oder ein bestimmtes Image aufrechtzuerhalten, kann zusätzlichen Stress verursachen. Dieser Druck kann den Umgang mit Ihren Emotionen noch schwieriger machen.
Peer-Einflüsse: Die Menschen um Sie herum können einen großen Einfluss auf Ihre emotionale Gesundheit haben. Positive Beziehungen können Sie unterstützen, während negative Einflüsse die emotionale Instabilität verstärken können.

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7. Beziehungsdynamik

Ungesunde Beziehungen: Beziehungen voller Konflikte, Manipulation oder Missbrauch können die emotionale Reaktionsfähigkeit steigern und die emotionale Stabilität erschweren.
Konflikte: Häufige Auseinandersetzungen mit geliebten Menschen können zu einer angespannten Atmosphäre führen und es schwierig machen, die eigenen Gefühle zu kontrollieren.
Co-Abhängigkeit: Wenn Sie sich in einer co-abhängigen Beziehung zu sehr auf die emotionale Unterstützung einer anderen Person verlassen, kann dies zu Unruhen führen und es schwierig machen, Ihre Emotionen unabhängig zu bewältigen.

8. Drogenmissbrauch

Der Konsum von Substanzen wie Alkohol oder Drogen zur Stressbewältigung kann die Fähigkeit Ihres Gehirns, Emotionen zu regulieren, beeinträchtigen, sagt Dr. Ghosh. Dies kann zu Stimmungsschwankungen und intensiveren emotionalen Reaktionen führen.

9. Neurologische Erkrankungen

Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung: ADHS kann es schwierig machen, mit Emotionen umzugehen. Impulsivität und Konzentrationsschwierigkeiten können zu reaktiveren emotionalen Reaktionen führen.
Autismus-Spektrum-Störungen: Wenn Sie zum Autismus-Spektrum gehören, empfinden Sie möglicherweise sehr intensive Emotionen und haben Schwierigkeiten, sie zu verstehen und auszudrücken, was zu emotionaler Sensibilität beiträgt.

Eine Frau, die zu emotional ist
Ständig zu emotional zu sein, kann sich negativ auf Ihr Berufsleben auswirken. Bild bereitgestellt von: Shutterstock

Wie kann man aufhören, zu emotional zu sein?

Überemotionale Menschen leiden tendenziell unter Schwierigkeiten wie der Aufrechterhaltung stabiler Beziehungen, eingeschränkter Entscheidungsfähigkeit, Problemen am Arbeitsplatz oder in der Schule, einem erhöhten Risiko für psychische Störungen wie Angstzustände oder Depressionen und sozialer Isolation, erklärt der Experte.

Folgendes können Sie tun:

1. Verstehen Sie Ihre Gefühle

Indem Sie Ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen verstehen, können Sie den Weg zu emotionalem Gleichgewicht ebnen. Achtsamkeit kann Sie leiten, indem sie Ihnen beibringt, urteilsfrei zu beobachten und es Ihnen ermöglicht, eskalierende Emotionen zu kontrollieren, bevor sie Sie überwältigen.

2. Probieren Sie einfache Übungen aus

In turbulenten Zeiten können einfache Übungen wie tiefes Atmen oder Tagebuchschreiben wirklich hilfreich sein. Sie können die Nerven beruhigen und beruhigen, sagt der Experte.

3. Bitten Sie Ihre Lieben um Hilfe

Wenden Sie sich an Freunde und Familie, damit Sie auf dieser Reise nicht allein sind. Ihre Unterstützung kann zum Anker werden und Ihnen helfen, Stürme bequem zu überstehen.

4. Konzentrieren Sie sich auf die Selbstfürsorge

Sie sollten Selbstpflegerituale haben, um Ihre Seele zu nähren. Es ist sehr wichtig, dass Ihr Wohlbefinden Priorität hat. Sie können sich entspannen, indem Sie Ihrer Lieblingsmusik lauschen, sich eine Kopfmassage gönnen oder tun, was Ihnen Freude bereitet.

5. Therapie

Wenn die Last Ihrer Emotionen zu groß wird, suchen Sie professionelle Hilfe. Durch maßgeschneiderte Interventionen können Therapeuten Sie zu Resilienz und einer besseren Zukunft führen.

Manchmal können Emotionen zu schwer werden. Sie können Sie belasten, Ihre Beziehungen belasten oder Ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. Finden Sie also den Grund für Ihre übermäßige Emotionalität heraus und suchen Sie gegebenenfalls Hilfe auf.

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