8 Gesundheitsrisiken von Mobiltelefonen

8 Gesundheitsrisiken von Mobiltelefonen

Es geht nicht nur um die Belastung der Augen: Die Nutzung eines Mobiltelefons kann sich negativ auf Ihre allgemeine Gesundheit auswirken. Kennen Sie 8 häufige Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit Mobiltelefonen.

Ein Mobiltelefon zu haben scheint in dieser digitalen Welt genauso wichtig zu sein wie Nahrung und Wasser. Ob wir mit unseren Lieben in Kontakt bleiben oder alle Informationen, die wir brauchen, immer zur Hand haben – Telefone sind einfach erstaunlich und praktisch. Doch während sie das Leben einfacher machen, kann zu viel des Guten auch schlecht sein. Längerer Gebrauch oder Abhängigkeit vom Telefon können Ihrer Gesundheit schaden. Studien deuten darauf hin, dass übermäßige mobile Nutzung Risiken wie Schlafstörungen, Überanstrengung der Augen und sogar psychische Probleme erhöhen könnte. Es ist leicht, diese Probleme zu ignorieren, aber für ein gesundes Gleichgewicht im Leben ist es wichtig, aufmerksam zu sein und die Zeit vor dem Bildschirm zu begrenzen.

8 Gesundheitsrisiken von Mobiltelefonen

Hier sind 8 Möglichkeiten, wie die Nutzung von Mobiltelefonen Ihrer geistigen und körperlichen Gesundheit schaden kann:

1. Ermüdung der Augen

Langes Starren auf einen kleinen Bildschirm kann zu einer Überanstrengung der Augen oder zu dem führen, was allgemein als „digitale Überanstrengung der Augen“ oder „Computer-Vision-Syndrom“ bezeichnet wird. Handybildschirme strahlen blaues Licht aus, das Augenbeschwerden verursachen und zu Symptomen wie verschwommenem Sehen, trockenen Augen, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten führen kann. Laut einer im International Journal of Preventive Medicine veröffentlichten Studie besteht bei Smartphone-Nutzern ein um 39,7 % höheres Risiko für Augenschmerzen und trockene Augen, wenn sie längere Zeit vor einem Bildschirm verbringen, im Vergleich zu Nicht-Nutzern. Stellen Sie sicher, dass Sie regelmäßig Bildschirmpausen einlegen, die Bildschirmhelligkeit anpassen und Spots verwenden, die Ihre Augen vor blauem Licht schützen.

Eine Frau berührt ihren Kopf
Eine ständige Bildschirmzeit kann zu einer Überanstrengung der Augen führen. Bild bereitgestellt von: Freepik

2. Textausschnitt

Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass Sie beim Schreiben von Textnachrichten oder beim Surfen in sozialen Medien in einer gebeugten Haltung sitzen? Nun, diese Haltung kann zu einer Erkrankung führen, die allgemein als Texthals bekannt ist. Dies ist der Fall, wenn Ihre Nacken- und Schultermuskeln steif werden oder schmerzen, wenn Sie Ihren Kopf über einen längeren Zeitraum nach vorne halten, während Sie Ihr Telefon benutzen. Eine Halswirbelsäule kann zu chronischen Schmerzen und sogar zu langfristigen Haltungsproblemen führen, wenn sie nicht behandelt wird. Eine im Peer Journal veröffentlichte Studie zeigt, dass das Risiko für Nackenbeschwerden und Textnacken bei Mobiltelefonnutzern höher ist. Um dies zu vermeiden, dehnen Sie sich regelmäßig, nehmen Sie eine bessere Körperhaltung ein und halten Sie Ihr Telefon auf Augenhöhe, um jegliche Belastung des Nackens und des Oberkörpers zu vermeiden.

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3. Schlafstörungen

Die Nutzung eines Mobiltelefons vor dem Schlafengehen ist üblich, kann jedoch einer der Gründe dafür sein, dass Menschen unter Schlafstörungen leiden. Eine von Nature and Science of Sleep veröffentlichte Studie legt nahe, dass die mindestens 30-minütige Nutzung eines Mobiltelefons nach Lichtausfall die Schlafqualität beeinträchtigt und das Risiko von Tagesschläfrigkeit und Schlaflatenz (Zeit, die zum Einschlafen benötigt wird) erhöht. „Das von Telefonbildschirmen ausgestrahlte blaue Licht stört die Produktion von Melatonin, dem Hormon, das für die Regulierung des Schlafes verantwortlich ist. Diese Störung kann das Einschlafen erschweren oder zu schlechter Schlafqualität führen“, sagt der Innere Mediziner Dr. Manjusha Agarwal. Die Reduzierung des Telefongebrauchs vor dem Schlafengehen oder das Wechseln in den Nachtmodus kann dazu beitragen, einen gesunden Schlafzyklus aufrechtzuerhalten.

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4. Herzprobleme

Auch die Nutzung von Mobiltelefonen, insbesondere kurz vor dem Schlafengehen, wird mit Herzproblemen in Verbindung gebracht. In einer im Canadian Journal of Cardiology veröffentlichten Studie stellten Forscher fest, dass im Vergleich zu nicht regelmäßigen Handynutzern eine längere Exposition gegenüber Mobiltelefonen zu einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen könnte. Besonders hoch ist das Risiko bei Rauchern und Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes. Versuchen Sie, Ihr Mobiltelefon mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen nicht zu benutzen.

5. Psychischer Stress

Viele Menschen leiden unter Stress und Ängsten aufgrund der täglichen Nutzung von Mobiltelefonen, vor allem aufgrund des ständigen Bedarfs, in Verbindung zu bleiben, sei es über geschäftliche E-Mails, soziale Medien oder Benachrichtigungen. „Diese Angewohnheit kann zu einem erhöhten Ausmaß an psychischen Problemen führen, die zu besorgniserregenden Symptomen wie Stress, Panik, Unruhe usw. führen. im Laufe der Zeit“, sagt Dr. Agarwal. Daher ist es wichtig, die Telefonnutzung einzuschränken, um die psychische Gesundheit zu verbessern.

gestresste Frau
Längerer Handygebrauch kann Ihrer psychischen Gesundheit schaden. Bild mit freundlicher Genehmigung: Adobe Stock

6. Beeinträchtigte kognitive Funktion

Obwohl Mobiltelefone einen schnellen Zugriff auf Informationen ermöglichen, kann eine übermäßige Abhängigkeit davon die kognitiven Funktionen beeinträchtigen. Ständige Unterbrechungen durch Benachrichtigungen oder das Wechseln zwischen Apps können unsere Fähigkeit beeinträchtigen, uns auf wichtige Aufgaben und Arbeit zu konzentrieren. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erhöht die Exposition gegenüber hochfrequenten elektromagnetischen Feldern (RF-EMFR), die durch Mobiltelefone verursacht werden, die Körpertemperatur und kann kognitive Prozesse beeinträchtigen. Dies kann zu Symptomen wie schlechtem Gedächtnis, Vergesslichkeit, Geistesabwesenheit, mangelnder Kontrolle über die Aufmerksamkeit usw. führen.

7. Erkrankungen des Bewegungsapparates

Eine schlechte Körperhaltung, die mit der häufigen Nutzung von Mobiltelefonen einhergeht, kann zu verschiedenen Muskel-Skelett-Erkrankungen führen, die insbesondere den Nacken, die Schultern und den oberen Rücken betreffen. Diese Störungen entstehen durch längeres krummes Sitzen oder Festhalten in unbequemen Positionen beim Telefonieren. Dies kann zu langfristigen Beschwerden oder sogar zu schwerwiegenderen Erkrankungen wie einem Bandscheibenvorfall führen. „Integrieren Sie Dehnübungen, achten Sie auf die Körperhaltung und machen Sie regelmäßig Pausen, um Verspannungen zu lösen und Muskel-Skelett-Problemen vorzubeugen“, rät Dr. Agarwal.

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8. Sucht

Es mag überraschend erscheinen, aber Handysucht ist Realität. Heutzutage sind die Menschen mehr denn je an ihr Telefon gebunden und überprüfen es oft Dutzende (wenn nicht Hunderte) Male am Tag. Dieses zwanghafte Verhalten kann das tägliche Leben, soziale Interaktionen und sogar das geistige Wohlbefinden beeinträchtigen. Eine in Psychiatry Research veröffentlichte Studie weist darauf hin, dass die Handysucht hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Gehirnaktivität der Substanzsucht ähnelt. Menschen, die von ihren Telefonen abhängig waren, hatten ein höheres Maß an Angst und hatten Schwierigkeiten, sich auf Aufgaben zu konzentrieren, wenn sie ihre Telefone nicht hatten.

Kann die Nutzung eines Mobiltelefons Krebs verursachen?

Es gibt einen weit verbreiteten Mythos, dass die Nutzung von Mobiltelefonen das Risiko für Hirntumoren erhöht. Eine kürzlich in Environment International veröffentlichte Studie ergab jedoch, dass die Nutzung von Mobiltelefonen nicht direkt Krebs verursacht. Die Strahlung von Telefonen ist nicht ionisierend, was bedeutet, dass sie weder die DNA schädigt noch Krebs verursacht. Obwohl einige frühe Untersuchungen Bedenken aufkommen ließen, konnten neuere Studien keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen Telefonnutzung und Krebsrisiko feststellen. Allerdings ist es immer ratsam, das Mobiltelefon nur über einen begrenzten Zeitraum zu nutzen und zwischendurch häufige Pausen einzulegen, um gesundheitliche Risiken bei längerer mobiler Nutzung zu vermeiden.

7 Tipps zur Reduzierung der Bildschirmzeit

Egal, ob Sie süchtig nach Ihrem Telefon sind oder einfach nur versuchen, Ihre Bildschirmzeit zu verkürzen, diese 7 Tipps können Ihnen dabei helfen, die Bildschirmzeit zu reduzieren und Ihre Gesundheit zu verbessern:

1. Halten Sie Ihr Gerät vom Bett fern: Laden Sie Ihr Telefon außerhalb des Schlafzimmers auf, um nächtliches Scrollen zu vermeiden und die Schlafqualität zu verbessern.

2. Verfolgen Sie Ihre tägliche Nutzung: Verwenden Sie Apps oder integrierte Funktionen, um zu überwachen, wie viel Zeit Sie täglich auf Ihrem Telefon verbringen. Dies kann Ihnen helfen, Muster zu erkennen und Änderungen vorzunehmen.

3. Push-Benachrichtigungen deaktivieren: Ständige Benachrichtigungen bringen Sie zurück zu Ihrem Telefon. Schalten Sie sie für nicht unbedingt erforderliche Apps aus, um Ablenkungen zu vermeiden.

4. Beschränken Sie die Nutzung Ihres Telefons: Legen Sie bestimmte Zeiten fest, zu denen Sie Ihr Telefon überprüfen, z. B. in den Pausen oder nach der Arbeit. Ein Zeitplan hilft Ihnen, sinnloses Scrollen zu vermeiden.

5. Löschen Sie nicht benötigte Apps: Apps, die Sie selten nutzen, können Ihr Telefon überladen und dazu führen, dass Sie mehr Zeit damit verbringen. Entfernen Sie Apps und Funktionen, die nicht unbedingt erforderlich sind.

6. Vermeiden Sie Ihr Telefon beim Essen: Die Essenszeiten sollten bildschirmfrei sein. Konzentrieren Sie sich auf das Essen und die Menschen um Sie herum, anstatt sich in den sozialen Medien umzusehen.

7. Machen Sie Pausen von Ihrer mobilen Nutzung: Entfernen Sie sich regelmäßig von Ihrem Telefon, insbesondere bei längerer Nutzung. Probieren Sie die 20-20-20-Regel aus: Machen Sie alle 20 Minuten eine 20-sekündige Pause und schauen Sie auf etwas in 20 Fuß Entfernung.

Sie können Ihre Bildschirmzeit verkürzen und einen ausgewogeneren, gesünderen Lebensstil genießen, indem Sie diese Tipps befolgen.

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