So messen Sie Haarausfall: 7 Diagnosetests

So messen Sie Haarausfall: 7 Diagnosetests

Wir verlieren jeden Tag ein paar Haare, aber ist das ein Grund zur Sorge? Anstatt sich zu fragen, machen Sie Tests, um den Haarausfall zu messen und die Ursache herauszufinden.

Haarausfall, ein häufiges Problem, bezieht sich auf den teilweisen oder vollständigen Verlust der Haare auf der Kopfhaut. Betroffen sind Männer und Frauen, junge Menschen und ältere Menschen. Im Allgemeinen tragen Faktoren wie Genetik, hormonelle Veränderungen, Erkrankungen und Stress zum Haarausfall bei. Diese Probleme müssen behandelt werden, aber anstatt Ihre eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen, sollten Sie Tests durchführen, die Ihnen bei der Diagnose der Ursache des Haarausfalls helfen. Die Diagnose von Haarausfall erfordert verschiedene Methoden. Von der körperlichen Untersuchung bis hin zu Blutuntersuchungen gibt es viele Möglichkeiten, Haarausfall zu messen.

Was sind die Ursachen für Haarausfall?

Sie müssen sich keine Sorgen machen, wenn Sie zwischen 50 und 100 Haare pro Tag verlieren, denn unser Körper lässt neue Haare wachsen. Während dieser Zeit fallen alte Haare aus, und dieser Haarausfall ist laut der American Academy of Dermatology Association kein Zeichen von Haarausfall. Wenn Sie jedoch viel stärkeren Haarausfall bemerken, wie z. B. Haarbüschel oder kahle Stellen, kann dies auf ein Problem hinweisen, sagt die Kosmetikerin Dr. Avantika Srivastava.

Eine Frau, die ihre Haare verliert
Hormone können Haarausfall verursachen. Bild mit freundlicher Genehmigung von Freepik

Hier sind einige der Ursachen für Haarausfall:

1. Genetik

Wenn es in Ihrer Familie Haarausfall gibt, ist es wahrscheinlich, dass auch Sie darunter leiden. Diese Pathologie ist durch fortschreitenden Haarausfall gekennzeichnet, der im Allgemeinen an der Kopfhaut und den Schläfen beginnt. Die genetische Komponente beeinflusst die Empfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber Androgenen, was dazu führen kann, dass sie schrumpfen und der Haarwachstumszyklus verkürzt wird.

2. Hormonelle Veränderungen

Schwangerschaft, Wechseljahre oder Erkrankungen wie das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) können zu Veränderungen des Hormonspiegels führen. Beispielsweise verlängern hohe Östrogenspiegel während der Schwangerschaft die Haarwachstumsphase, während hormonelle Veränderungen nach der Geburt Haarausfall auslösen können. Wechseljahre und PCOS gehen oft mit einem Ungleichgewicht von Androgenen und anderen Hormonen einher, was zu Haarausfall und Haarausfall führt, sagt der Experte.

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3. Medizinische Bedingungen

Schilddrüsenerkrankungen können den Haarwachstumszyklus stören. Autoimmunerkrankungen wie Alopecia areata führen dazu, dass das Immunsystem die Haarfollikel angreift, was zu abschnittsweisem Haarausfall führt. Kopfhautinfektionen, einschließlich Pilzinfektionen, können Haarfollikel schädigen und das Haarwachstum behindern.

4. Mangelernährung

Nicht umsonst wird großer Wert auf eine ausgewogene Ernährung gelegt, die für die allgemeine Gesundheit unerlässlich ist. Ein Mangel an essentiellen Nährstoffen, darunter Eisen, Eiweiß und Vitamine, kann zu vielen Gesundheitsproblemen führen, einschließlich Haarausfall.

5. Stress

Körperlicher und emotionaler Stress kann die Gesundheit Ihrer Haare beeinträchtigen. Stress kann Telogen-Effluvium auslösen, einen Zustand, bei dem Haare vorzeitig in die Haarausfallphase eintreten. Dies kann nach traumatischen Ereignissen, größeren Operationen oder schweren Krankheiten passieren. Auch emotionaler Stress wie Angstzustände und Depressionen stören den Hormonhaushalt und beeinträchtigen das Haarwachstum.

6. Medikamente

Einige Medikamente gegen Akne, Depressionen und Bluthochdruck können als Nebenwirkung Haarausfall verursachen. Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, häufig verschriebene Antidepressiva, können laut einer in Psychiatry Research veröffentlichten Studie aus dem Jahr 2022 leichten bis unerträglichen Haarausfall verursachen.

Welche Möglichkeiten gibt es, Haarausfall zu messen?

Hier sind einige Möglichkeiten, Haarausfall zu diagnostizieren:

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1. Krankengeschichte

Bei einer Haarausfall-Untersuchung ist es wichtig, dass Sie einem Arzt Ihre Krankengeschichte mitteilen. Dadurch lässt sich feststellen, ob Faktoren wie genetische Veranlagung, hormonelle Ungleichgewichte, Mangelernährung, Stress oder Erkrankungen zum Haarausfall beitragen. Das Verständnis der Krankengeschichte einer Person gewährleistet eine genaue Diagnose und wirksame Behandlungspläne. Sie sollten Informationen wie postpartalen Haarausfall oder chronische Trink- und Rauchgewohnheiten offenlegen, die ebenfalls zu Haarausfall geführt haben könnten.

2. Untersuchung der Kopfhaut

Eine Untersuchung der Kopfhaut ist genau das, was der Name schon sagt. Dabei wird die Kopfhaut visuell untersucht, um das Ausmaß und die Art des Haarausfalls zu beurteilen. Der Arzt wird nach Anzeichen von Rötung, Beulen, Schuppenbildung, Schuppenbildung, Fettigkeit oder anderen Anomalien in den Haarfollikeln suchen. Diese Untersuchung ermöglicht die Diagnose von Erkrankungen wie Alopezie, Infektionen oder dermatologischen Erkrankungen.

3. Zugversuch

Der Arzt wird vorsichtig an einer kleinen Haarpartie ziehen, um zu sehen, wie viele Strähnen herauskommen. Durch sanftes Ziehen an einer kleinen Haarpartie kann der Dermatologe beurteilen, wie viele Haare leicht ausfallen, und so den Schweregrad und die Art des Haarausfalls anzeigen, z. B. Telogen-Effluvium oder Anagen-Effluvium, sagt Dr. Srivastava. Dieser Test hilft bei der Diagnose von Haarstörungen und leitet geeignete Behandlungsstrategien an.

4. Kopfhautbiopsie

Eine Kopfhautbiopsie ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem ein kleines Stück Haut der Kopfhaut mithilfe einer Stanzbiopsie oder einem anderen Werkzeug chirurgisch entfernt und dann zur Untersuchung in ein Diagnoselabor geschickt wird. Dieser Test ist wichtig, um alles, was unter Ihrer Kopfhaut vor sich geht, genau zu diagnostizieren, was an der Oberfläche makroskopisch nicht sichtbar ist.

5. Blutuntersuchungen

Hier sind einige der häufigsten Blutuntersuchungen zur Diagnose von Haarausfall:

  • Komplettes Blutbild (CBC): Zur Überprüfung des allgemeinen Gesundheitszustands und zur Erkennung von Störungen wie Anämie.
  • Schilddrüsenfunktionstests: Zur Identifizierung von Ungleichgewichten der Schilddrüse (TSH-, T3-, T4-Spiegel).
  • Vitamin-D-Spiegel: Zur Überprüfung auf Mängel, die die Haargesundheit beeinträchtigen.
  • Zink- und Kupfergehalt: Spurenelemente, die für das Haarwachstum unerlässlich sind.
  • Folsäure und Vitamin B12: Für das reibungslose Funktionieren und Wachstum der Zellen.
  • Autoimmun-Panel: Zur Erkennung von Autoimmunerkrankungen wie Lupus.
  • Leberfunktionstest: Es beurteilt die Gesundheit der Leber, indem es die Menge verschiedener von der Leber produzierter Substanzen misst. Das Organ verstoffwechselt Hormone wie Testosteron und Östrogen, die das Haarwachstum beeinflussen können. Ein Ungleichgewicht dieser Hormone kann zu Haarausfallproblemen wie androgenetischer Alopezie führen.
  • Homocystein-Test: Es misst den Homocysteinspiegel, eine Aminosäure im Blut, die aufgrund von Vitaminmangel oder genetischen Faktoren erhöht sein kann. Ein hoher Homocysteinspiegel kann auf einen Mangel an Vitamin B6, B12 und Folsäure hinweisen, die für das Haarwachstum wichtig sind.

6. Haarschaftanalyse

Haarproben werden unter einem Mikroskop untersucht, um die Struktur des Haarschafts zu beurteilen und auf Anomalien oder Schäden zu prüfen. Dies ermöglicht eine vergrößerte Visualisierung des Haarschafts und der Kopfhaut, was bei der Diagnose verschiedener Haarstörungen und -zustände hilft.

7. Messung der Haardichte

Bei der Messung der Haardichte werden die Haare pro Quadratzentimeter Kopfhaut gezählt, um die Ausdünnung zu beurteilen. Durch die Quantifizierung der Anzahl der Haare hilft diese Methode dabei, Haarausfallprobleme zu diagnostizieren, den Behandlungsfortschritt zu verfolgen und wirksame Strategien zur Haarwiederherstellung zu entwickeln. Die Haare werden auf einem definierten Quadratzentimeter der Kopfhautoberfläche gezählt. Diese Zählung umfasst sowohl terminales Haar (dickes, pigmentiertes Haar) als auch flauschiges Haar (feines, helles Haar) und ermöglicht so eine umfassende Beurteilung der gesamten Haardichte, so der Experte.

Diagnose Haarausfall
Zur Messung des Haarausfalls gibt es Blutuntersuchungen. Bild mit freundlicher Genehmigung von Adobe Stock

Wie kann man Haarausfall verhindern?

Um Haarausfall vorzubeugen, befolgen Sie diese Tipps:

  • Legen Sie Wert auf gesunde Ernährung und einen gesunden Lebensstil. Beginnen Sie mit einer ausgewogenen Ernährung mit essentiellen Nährstoffen wie den Vitaminen A, C, D, E, Eisen, Zink und Eiweiß aus Lebensmitteln wie grünem Blattgemüse, Nüssen, Fisch und Eiern.
  • Es wird immer etwas Stress im Leben geben, aber versuchen Sie, weniger gestresst zu sein.
  • Achten Sie auf eine sanfte Haarpflege und erwägen Sie regelmäßige Kopfhautmassagen für eine bessere Durchblutung.
  • Wenn Sie Reizungen oder Rötungen auf Ihrer Kopfhaut bemerken, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt. Eine proaktive Haltung kann Haarausfall wirksam vorbeugen.

Haarausfall kann mehrere Ursachen haben. Eine Blutuntersuchung oder eine klinische Untersuchung kann dabei helfen, festzustellen, ob hormonelle Mängel und Ungleichgewichte vorliegen.

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