Die Lotuskopfhaltung kann helfen, die Verdauung zu verbessern und Stress zu kontrollieren. Hier sind die Vorteile von Urdhva Padmasana und die Schritte, die Sie befolgen müssen, um es richtig zu praktizieren.
Müdigkeit nach einem langen Tag ist unvermeidlich, aber Yoga kann Ihnen helfen, sich zu entspannen! Wenn Sie die Lotushaltung in Ihren Alltag integrieren, können Sie sich entspannen und Ihren Körper und Geist beruhigen. Es ist auch als Urdhva Padmasana bekannt und hilft beim Aufbau der tiefen Muskeln der Wirbelsäule, insbesondere der Wirbelsäulenstreckermuskulatur. Diese Muskeln sind für die Aufrechterhaltung einer guten Körperhaltung und die Unterstützung anderer Muskelgruppen in Händen, Brust und Bauch unerlässlich. Regelmäßiges Üben dieser Haltung kann auch die Verdauung, die Muskelkraft und den Lymphabfluss verbessern. Hier erfahren Sie, wie Sie es richtig üben und welche weiteren Vorteile die Lotushaltung hat.
Was ist die Lotuskopfposition oder Urdhva Padmasana?
Der Name Urdhva Padmasana kommt vom Sanskrit „urdhva“, was „stehend“ bedeutet, „padma“, was Lotus bedeutet, und „asana“, was Haltung bedeutet. „Es handelt sich um eine fortgeschrittene Yogahaltung, die die Lotusposition (Padmasana) mit der Kopfstandposition (Sirsasana) kombiniert. Sie gilt als eine der schwierigsten Umkehrungen im Yoga. Diese herausfordernde Pose unterstreicht Ihre Kernkraft, indem Sie im Gegensatz zur Standard-Kopfstandposition Ihre Beine gebeugt und nicht gespreizt halten müssen“, sagt Himalaya-Yoga-Experte Siddha Akshar.
Vorteile der Lotusposition
Hier sind einige der bemerkenswerten Vorteile der Lotusposition, die Sie kennen müssen:
1. Verbessert das Gleichgewicht
Regelmäßige Yoga-Übungen tragen zur Verbesserung der Gleichgewichtskontrolle sowie des statischen und dynamischen Gleichgewichts bei, wie eine im slowenischen Journal of Public Health veröffentlichte Studie zeigt. Das Balancieren auf dem Kopf im Lotussitz ist ein Gleichgewichtstest. Regelmäßiges Üben der Lotushaltung kann Ihnen helfen, Ihr Gleichgewicht und Ihre Koordination in anderen Aspekten des Lebens zu verbessern.
2. Stärkt den Körper
Die Kopflotushaltung erfordert Kraft in Armen, Schultern, Nacken, Rumpf und Beinen. Laut einer im International Journal of Yoga veröffentlichten Studie kann regelmäßiges Üben zu deutlichen Verbesserungen der allgemeinen körperlichen Kraft und Ausdauer führen.
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3. Hält Stress fern
Eine im International Journal of Yoga veröffentlichte Studie ergab, dass regelmäßige Yoga-Praxis die Konzentration verbessert, Stress und Ängste reduziert und die allgemeine psychische Gesundheit verbessert. Das Beibehalten dieser Haltung erfordert eine beträchtliche geistige Konzentration. Regelmäßiges Üben kann dabei helfen, die Aufmerksamkeit und geistige Klarheit zu verbessern. Es wird angenommen, dass diese umgekehrte Haltung den Geist entspannt und Stress reduziert.
4. Erleichtert die Verdauung
„Diese Umkehrung hat erhebliche Vorteile für die Gesundheit des Verdauungssystems. Durch die Umkehrung der Schwerkraft werden die Verdauungsorgane angeregt, was zur Linderung von Verstopfung und Blähungen beiträgt. Bei richtiger Anwendung kann es auch Menstruationsbeschwerden während der Periode lindern“, sagt die Expertin.
5. Stärkt die Muskeln
Die Lotushaltung stärkt die Wirbelsäulenmuskulatur, insbesondere die Wirbelsäulenstreckermuskulatur. „Diese Muskeln sind für die Aufrechterhaltung einer guten Körperhaltung und die Unterstützung anderer Muskelgruppen in Händen, Brust und Bauch unerlässlich. Durch die Haltung werden die Beugemuskeln der Wirbelsäule, der Oberschenkel, der hinteren Oberschenkelmuskulatur und der Beine gedehnt und entspannt, während gleichzeitig die Achillessehne und der Gastrocnemius gedehnt werden“, erklärt der Experte.
6. Verbessert die Lymphdrainage
Die Lotushaltung verbessert den Lymphabfluss, indem sie den Brustbereich reibt und die Lymphknoten stimuliert. Diese Reflexzonenmassage fördert die natürlichen Entgiftungsprozesse des Körpers, was die allgemeine Gesundheit und die Immunfunktion verbessert. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um diese Behauptung zu beweisen.
Wie macht man die Lotusposition auf dem Kopf?
Hier ist eine vollständige Anleitung zur Ausübung der Lotusposition, wie vom Experten erklärt:
- Schritt 1: Beginnen Sie im Knien.
- 2. Schritt: Legen Sie Ihre Unterarme mit verschränkten Fingern auf die Matte.
- Schritt 3: Legen Sie den Scheitel Ihres Kopfes auf die Matte, gestützt von Ihren Händen.
- Schritt 4: Heben Sie Ihre Knie an und bringen Sie Ihre Füße in Richtung Kopf.
- Schritt 5: Heben Sie Ihre Beine langsam an, bis Sie eine normale Handstandposition erreichen.
- Schritt 6: Sobald Sie stabil sind, beugen Sie die Knie und kreuzen Sie die Beine im Lotussitz.
- Schritt 7: Strecken Sie Ihre Beine nach oben und halten Sie dabei das Gleichgewicht.
- Schritt 8: Senken Sie sich langsam ab und bringen Sie Ihre Beine wieder auf den Boden.
Atemmuster zur Ausführung der Lotusposition auf dem Kopf
Konzentrieren Sie sich in dieser Pose auf tiefe, langsame Atemzüge:
- Atmen Sie bei der Vorbereitung tief durch.
- Atme aus, während du in eine stehende Position kommst.
- Atmen Sie langsam und gleichmäßig, während Sie die Pose halten.
- Atmen Sie ein, während Sie beginnen, Ihre Beine zu senken.
- Atmen Sie aus, wenn Sie aus der Pose herauskommen.
Nebenwirkungen der Lotushaltung oder Urdhva Padmasana
- Wenn die Übung nicht korrekt ausgeführt wird, kann es zu Nackenverspannungen oder Verletzungen kommen.
- Eine schlechte Haltung kann zu Stürzen und Verletzungen führen.
- Möglicherweise verspüren Sie einen erhöhten Druck im Kopf und in den Augen.
- Kann bestehende Nacken-, Schulter- oder Rückenprobleme verschlimmern.
- Nicht geeignet für Menschen mit hohem Blutdruck, Glaukom oder bestimmten anderen Gesundheitszuständen.
- Kann insbesondere bei Anfängern Schwindel oder Übelkeit verursachen.
Hören Sie immer auf Ihren Körper und passen Sie die Haltung nach Bedarf an, um Ergebnisse zu erzielen. Es ist außerdem wichtig, vorsichtig an die Sache heranzugehen und sich von einem Experten unterstützen zu lassen, der Sie beraten und Ihnen helfen kann, Verletzungen zu vermeiden.