Essen Sie jeden Tag rotes Fleisch? Laut einer Studie könnte es das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen

Essen Sie jeden Tag rotes Fleisch? Laut einer Studie könnte es das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen

Der regelmäßige Verzehr von rotem Fleisch und verarbeiteten Produkten kann Ihr Risiko erhöhen, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Eine neue Studie hat einen Zusammenhang zwischen rotem Fleisch und verarbeiteten Produkten und dem Risiko für Diabetes hergestellt.

Unsere Essgewohnheiten haben einen tiefgreifenden Einfluss auf unsere Gesundheit. Deshalb werden wir oft daran erinnert, auf unsere Ernährung zu achten! Menschen, die regelmäßig Fleisch, insbesondere rotes Fleisch und Aufschnitt, konsumieren, sollten ihren Konsum reduzieren. Eine neue Studie hat den Zusammenhang zwischen dem Verzehr von verarbeitetem und unverarbeitetem rotem Fleisch und einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes festgestellt. Forscher entdeckten den Zusammenhang zwischen Fleisch und Diabetesrisiko, nachdem sie die Daten von fast 2 Millionen Erwachsenen in verschiedenen Teilen der Welt analysiert hatten.

Studie zum Fleisch- und Diabetesrisiko

Eine in der Fachzeitschrift „The Lancet Diabetes and Endocrinology“ veröffentlichte Studie brachte den regelmäßigen Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch mit einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes in Verbindung. Forscher der Universität Cambridge untersuchten Daten von 1,97 Millionen Erwachsenen aus Südostasien, Europa und dem Westen Pazifik, Amerika und das östliche Mittelmeer, um den Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Typ-2-Diabetes, einer chronischen Krankheit, herauszufinden.

rotes Fleisch und Diabetes
Gibt es einen Zusammenhang zwischen rotem Fleisch und Diabetes? Bild mit freundlicher Genehmigung von Freepik

Den Ergebnissen zufolge ist der tägliche Verzehr von 50 Gramm verarbeitetem Fleisch in den nächsten 10 Jahren mit einem um 15 % erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes verbunden. Der tägliche Verzehr von 100 Gramm unverarbeitetem rotem Fleisch ist auch mit einem um 10 % erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes verbunden. Forscher fanden heraus, dass der Ersatz von verarbeitetem Fleisch durch Geflügel mit einer geringeren Inzidenz dieser chronischen Krankheit verbunden war.

Im Jahr 2023 stellte eine im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlichte Studie einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von rotem Fleisch und Diabetes her. Forscher fanden heraus, dass der Verzehr von zwei Portionen rotem Fleisch pro Woche das Risiko erhöht, an Typ-2-Diabetes zu erkranken.

Zusammenhang zwischen Fleisch und Typ-2-Diabetes

„Typ-2-Diabetes ist eine Stoffwechselstörung, die durch Insulinresistenz und hohe Blutzuckerwerte gekennzeichnet ist“, erklärt der Diabetologe und Endokrinologe Dr. Hridish Narayan Chakravarti.

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Untersuchungen zeigen, dass verarbeitetes Fleisch (wie Speck, Würstchen und Aufschnitt) und unverarbeitetes rotes Fleisch (wie Rind, Schwein und Lamm) mit einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes verbunden sind.

„Wenn es um die Gesundheit geht, müssen wir beim Verzehr von verarbeitetem Fleisch vorsichtiger sein. Sie enthalten mehr Konservierungsstoffe und Natrium, was zu Entzündungen beitragen und die Insulinsensitivität beeinträchtigen kann“, erklärt der Experte. Darüber hinaus kann der hohe Kalorien- und Ballaststoffgehalt dieser Fleischsorten zu Fettleibigkeit führen, die einen erheblichen Risikofaktor für Typ-2-Diabetes darstellt.

Auch die Art der Fleischzubereitung kann das Diabetesrisiko beeinflussen. Bei Hochtemperatur-Kochmethoden wie Grillen, Braten und Grillen können schädliche Verbindungen wie fortgeschrittene Glykationsendprodukte (AGEs) und heterozyklische Amine (HCAs) entstehen. „Diese Verbindungen entstehen, wenn proteinreiche Lebensmittel bei hohen Temperaturen gekocht werden, und können zu Entzündungen und oxidativem Stress im Körper beitragen“, sagt Dr. Chakravarti. AGEs sind besonders besorgniserregend, da sie die Insulinfunktion beeinträchtigen und dadurch die Insulinresistenz fördern können, ein Schlüsselmerkmal von Typ-2-Diabetes.

Im Gegensatz dazu minimieren Methoden wie Dämpfen, Kochen oder langsames Garen bei niedrigen Temperaturen die Bildung dieser schädlichen Verbindungen und verringern so das mit dem Fleischkonsum verbundene Risiko.

Welche weiteren schädlichen Auswirkungen hat der Verzehr von verarbeitetem Fleisch und unverarbeitetem rotem Fleisch?

Neben dem Risiko für Typ-2-Diabetes sind mit dem Verzehr von verarbeitetem und unverarbeitetem rotem Fleisch mehrere weitere schädliche Auswirkungen verbunden.

1. Herzkrankheit

Ein hoher Verzehr von gesättigten Fettsäuren, Cholesterin und Natrium in diesen Fleischsorten kann zu einem Anstieg des Blutdrucks und des Cholesterinspiegels führen. „Es ist bekannt, dass diese beiden Elemente das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen“, erklärt der Experte.

2. Krebs

Insbesondere verarbeitetes Fleisch wird von der Weltgesundheitsorganisation als Karzinogen der Gruppe 1 eingestuft, was bedeutet, dass es Hinweise darauf gibt, dass dieses Fleisch Krebs, insbesondere Darm- oder Brustkrebs, verursachen kann. Nitrate und Nitrite, die diesen Fleischsorten während der Verarbeitung zugesetzt werden, können im Körper Nitrosamine, starke Karzinogene, bilden.

3. Fettleibigkeit

Rotes und verarbeitetes Fleisch ist kalorienreich und ballaststoffarm, was leicht zu Gewichtszunahme und Fettleibigkeit führen kann. „Fettleibigkeit, eine Krankheit, die auftritt, wenn der Körper viel Fett ansammelt, ist ein Risikofaktor für viele chronische Krankheiten, darunter Typ-2-Diabetes und Herzerkrankungen“, erklärt der Experte.

Gesündere Alternativen zu rotem und verarbeitetem Fleisch

Um die mit dem Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch verbundenen Risiken zu verringern, können gesündere Alternativen in die Ernährung integriert werden. Unter diesen Alternativen können wir nennen:

1. Geflügel und Fisch

Huhn, Truthahn und Fisch sind magerere Proteinquellen und enthalten weniger gesättigte Fettsäuren als rotes Fleisch. Fettiger Fisch wie Lachs und Makrele sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmende Eigenschaften haben.

Fisch statt rotem Fleisch
Fisch zu essen ist eine bessere Alternative. Bild mit freundlicher Genehmigung von Freepik

2. Pflanzenproteine

Hülsenfrüchte (wie Bohnen, Linsen und Kichererbsen), Tofu und Tempeh sind einige pflanzliche Proteinquellen, die einen gesunden Ersatz für Fleisch darstellen. „Sie sind reich an Ballaststoffen und enthalten weniger gesättigte Fettsäuren“, erklärt der Experte. Quinoa, Gerste und andere Vollkornprodukte sowie Nüsse und Samen liefern ebenfalls Eiweiß, gesunde Fette und essentielle Nährstoffe.

Wie können Sie Fleisch gesünder in Ihre Ernährung integrieren?

Rotes Fleisch kann Zink, Eisen und B-Vitamine liefern, also verzichten Sie nicht ganz darauf. Wenn Sie mehr als 90 Gramm rotes Fleisch pro Tag essen, reduzieren Sie diese auf 70 Gramm, empfiehlt der britische National Health Service.

Sie können auch Folgendes tun:

  • Entscheiden Sie sich für magere Fleischstücke, wie z. B. Hähnchenbrust ohne Haut, und schneiden Sie vor dem Garen jegliches sichtbare Fett ab, um die Aufnahme von gesättigten Fettsäuren zu reduzieren.
  • Versuchen Sie, mindestens zweimal pro Woche fetten Fisch wie Lachs, Makrele oder Sardinen in Ihre Mahlzeiten aufzunehmen.
  • Nutzen Sie gesündere Garmethoden wie Backen, Dämpfen oder Grillen bei niedrigen Temperaturen, um den Nährwert des Fleisches zu bewahren und die Bildung schädlicher Verbindungen zu minimieren.
  • Die Kombination von Fleisch mit verschiedenen Gemüsesorten verleiht der Mahlzeit mehr Geschmack und Textur und erhöht außerdem den Ballaststoffgehalt, was zur Verbesserung der Verdauung und zur Förderung des Sättigungsgefühls beitragen kann.

Der tägliche Verzehr von unverarbeitetem rotem Fleisch und verarbeitetem Fleisch kann das Risiko erhöhen, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Machen Sie es sich daher nicht zur Gewohnheit, sie regelmäßig zu essen.

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